+++ In der Nacht 4./5. April 2024 von ca. 21:30 Uhr bis ca. 3:30 Uhr massive Beeinträchtigungen auf den S-Bahn-Linien S2, S8 und S9 wegen kurzfristigen Bauarbeiten. Informationen im Internet unter www.bahn.de oder im DB Navigator. +++
+++ Die Gewerkschaft ver.di hat Fahrerinnen und Fahrer privater Busunternehmen in Hessen am Donnerstag, 25. April 2024, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. +++ In Frankfurt werden nahezu alle Bus-Linien bestreikt. S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen sowie Regionalzüge verkehren planmäßig und können viele gute Alternativen bieten. Informationen vor Fahrtantritt im Internet unter www.rmv-frankfurt.de. +++

Fahrplanjahr 2018 » Mehr Angebot für mehr Fahrgäste

Am kommenden Sonntag, den 10. Dezember 2017, ist Fahrplanwechsel. In Frankfurt sind besonders die Taktverdichtungen montags bis freitags auf der Straßenbahn-Linie 17 in der Hauptverkehrszeit am Nachmittag und der Straßenbahn-Linie 18 in der Hauptverkehrszeit am Vormittag sowie die verbesserte Erschließung des künftigen Wohngebiets Lyoner Viertel in der früheren Bürostadt Niederrad hervorzuheben. Besondere Aufmerksamkeit wird aber auch die Einführung des Nachtverkehrs im U- und S-Bahn-Verkehr am Wochenende finden.

Der Frankfurter Verkehrsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ Klaus Oesterling meint:

„Die Tendenz des neuen Fahrplanjahres 2018 ist klar: Mehr Leistung, weil sie notwendig ist. Unser gutes Nahverkehrsangebot und die steigenden Einwohnerzahlen bescheren uns seit vielen Jahren steigende Fahrgastzahlen. Darauf reagiert traffiQ mit Angebotsausweitungen an vielen Stellen.“

Steigende Fahrgastzahlen verlangen zusätzliche Nahverkehrsangebote

Im Jahr 2016 wurden rund 230,2 Millionen Fahrten mit den U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen in Frankfurt durchgeführt. Auch für das Jahr 2017 erwartet der Geschäftsführer von traffiQ, Dr. Hans-Jörg von Berlebsch, nach dem bisherigen Trend ein Rekordergebnis. Allein auf neun Linien bietet die städtische Nahverkehrsgeschaft durch mehr Wagen oder dichtere Takte mehr Platz für die Fahrgäste. Sieben zusätzliche Busse werden im kommenden Jahr die Fahrzeugflotte ergänzen.

Nachtverkehr auf U- und S-Bahn startet

Fast 30 Jahre nach der Einführung des Nachtbuses wird zum kommenden Fahrplanwechsel das Erfolgsmodell auf Schiene ausgeweitet. In den Nächten Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sowie in den Nächten vor Feiertagen wird der RMV in der ersten Betriebsstufe die S-Bahnen die ganze Nacht hindurch fahren lassen. Allerdings wegen der andauernden Bauarbeiten für das neue elektronische Stellwerk nachts noch nicht über die S-Bahn-Stammstrecke. Sie beginnen und enden zunächst am Frankfurter Hauptbahnhof und am Südbahnhof.

Um die beiden Bahnhöfe mit dem traditionellen Nachtbusknoten zu verbinden, lässt traffiQ zwei U-Bahn-Linien ebenfalls am Wochenende nachts durchfahren:

  • Die U4 verkehrt halbstündlich zwischen den Stationen „Bockenheimer Warte“ und „Seckbacher Landstraße“. Sie stellt damit die Verbindung zwischen der Nachbuszentralstation „Konstablerwache“ und dem Hauptbahnhof her.
  • Die U8 befährt ebenfalls halbstündlich die Strecke zwischen den Stationen „Südbahnhof“, „Hauptwache“ und „Heddernheim.

Beide Linien kreuzen sich am Willy-Brandt-Platz, so dass alle drei wichtigen Stationen des Nachtverkehrs „Hauptbahnhof“, „Südbahnhof“ und Konstablerwache“ miteinander verbunden sind.

Nachtverkehr in der Frankfurter Innenstadt. Grafik: © traffiQ Frankfurt am Main

Für den Verkehrsdezernenten ist diese Angebot der Einstieg in ein ganz neues Nachtverkehrskonzept. Für den Nachtverkehr im kommenden Jahr arbeiten RMV und traffiQ bereits an der Planung, Dann soll auch die S-Bahn-Stammsrecke in den Nachtverkehr einbezogen werden und der innerstädtische Nachtverkehr ausgeweitet werden.

Lohrbergbus fährt wieder

Für die Ausflügler zum beliebten Aussichtsberg gibt es ebenfalls eine gute Nachricht. In den Sommermonaten soll der Lohrberg wieder dem Bus erreichbar sein. Die Stadt möchte mit der neuen Bus-Linie 83 bewirken, dass weniger Menschen den Lohrberg mit dem Auto ansteuern und für ein Parkchaos sorgen.

Geänderte Abfahrtzeiten beachten

Wie in jedem Jahr empfiehlt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ allen Fahrgästen sich rechtszeitig vor dem Fahrplanwechsel über geänderte Abfahrtszeiten ihrer Linien zu informieren. Das neue, über 1600 Seiten starke RMV-Fahrplanbuch für Frankfurt am Main, in dem das gesamte Nahverkehrsangebot in der Stadt sowie von und zur Mainmetropole zusammengefasst ist, gibt es ab sofort an den bekannten Verkaufsstellen. Unverändert ist der Verkaufspreis von 2,50 Euro. Die neuen Fahrpläne gelten ab Sonntag, 10. Dezember 2017, für ein Jahr.

Die Änderungen nach Linien
U-Bahn

Linie U4 und U8: Wochenend-Nachts

Die beiden U-Bahn-Linien U4 und U8 verkehren fortan in den Wochenendnächten auf Teilstrecken rund um die Uhr. Zwischen etwa 1:00 Uhr und 4:00 Uhr Uhr in den Nächten Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen sind sie halbstündlich zwischen den Stationen „Bockenheimer Warte“ und „Seckbacher Landstraße“ (U4) sowie zwischen „Heddernheim“ und „Südbahnhof“ (U8) unterwegs.

Sie stellen damit die „Brücke“ von der Nachtbuszentralstation an der Konstablerwache und dem S-Bahn-Nachtverkehr des RMV am Hauptbahnhof und am Südbahnhof her.

Linien U3 und U8: Drei Wagen auch im Sommer

Beide Linien fahren fortan das ganze Jahr mit Drei-Wagen-Zügen und bieten damit mehr Platz. traffiQ reagiert damit auf weiterhin steigende Fahrgastzahlen insbesondere auf der Riedberg-Bahn.

Bislang genügten im Sommerhalbjahr – zwischen Oster- und Herbstferien – zwei Wagen. Bereits in diesem Jahr verkehrten die längeren Züge bis in den Juni.

Straßenbahn

Linie 17: Dichterer Takt in der Hauptverkehrszeit am Nachmittag

Auch auf der Linie 17 sind steigende Fahrgastzahlen zu verzeichnen, insbesondere zwischen der City-West und dem Hauptbahnhof. traffiQ verdichtet daher den Takt auf dieser Linie nachmittags zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr vom 10- auf einen 7/8-Minuten-Takt.

Linie 18: Dichterer Takt in der Hauptverkehrszeit am Morgen

Auch die Fahrgäste der Linie 18 „erfahren“ morgens eine Taktverdichtung: Von 7:00 Uhr bis 9:00 Uhr verkehrt die Straßenbahn hier nun im 7/8-Minuten-Takt statt bislang alle 10 Minuten.

Bus

Linie 31: Morgens zwei Stunden länger

Die Buslinie, mit der das Gewerbegebiet am Osthafen erschlossen wird, dehnt ihre Arbeitszeiten aus: Sie verkehrt fortan morgens bis etwa 10:00 Uhr, d. h. etwa zwei Stunden länger als bisher.

Linie 34: Sonntagnachmittags alle zehn Minuten

An Sonntagen ist die Fahrgastnachfrage auf der stark genutzten Linie 34 so deutlich gestiegen, dass die Qualitätskriterien des Nahverkehrsplans nicht mehr eingehalten werden können. Daher wird der Takt dieser Linie zwischen 12:00 Uhr und 21:00 Uhr von 15 auf 10 Minuten verdichtet.

Linie 35: Besser umsteigen zum Flughafen und in die Bürostadt

Für Fahrgäste vom Lerchesberg, die auf die Buslinien 61 zum Flughafen oder 78 nach Schwanheim umsteigen wollen, wird es bequemer: Sie werden von der Buslinie 35 bis zur Abfahrthaltestelle dieser beiden Linien in Richtung Westen gefahren.

Linie 38: Zeitweise geteilt für bessere Anschlüsse

Abends ab etwa 21:45 Uhr und frühmorgens am Wochenende bestanden in Bornheim Mitte bislang keine attraktiven Anschlüsse zwischen der U4 und der Linie 38 von und zum Panoramabad. Um das zu ändern, betreibt traffiQ die Linie zu diesen Zeiten in den zwei Streckenabschnitten zwischen den Haltestellen „Panoramabad“ und „Bornheim Mitte“ sowie zwischen der Haltestelle „Bornheim Mitte“ und dem Atzelberg in Seckbach.

Linie 47: Fährt öfter

Durch die zunehmende Wohnbebauung rund um den Henninger-Turm steigen die Fahrgastzahlen auf dem Sachsenhäuser Berg stetig an. Daher soll das Fahrtenangebot in der morgendlichen Hauptverkehrszeit von heute 15 auf einen 5-/10-Minuten-Takt verdoppelt werden. Mit der Linie 48 ergibt sich dann auf dem gemeinsam bedienten Linienabschnitt ein 5-Minuten-Takt.

Linie 57: Zwei zusätzliche Fahrten zu den Bussen auf der Pfaffenwiese

Mit zwei zusätzlichen morgendlichen Kurzfahrten zur Haltestelle „Lenzenbergstraße“ verbessert traffiQ die gut genutzte Verbindung aus der Siedlung Taunusblick zu den Buslinien in der Pfaffenwiese.

Linie 78: Vor- und nachmittags dichterer Takt und nun auch am Wochenende

Auch auf der Linie 78 sind steigende Fahrgastzahlen zu registrieren. Die Linie wird daher in der Hauptverkehrszeit zwischen Südbahnhof und der Lyoner Straße in der Bürostadt Niederrad öfter fahren: Morgens verkehrt sie im 7/8- statt im 10-Minuten-Takt, nachmittags von etwa 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr wird sie vom 15- auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet.

Künftig ist sie erstmals auch am Wochenende unterwegs. Ein Grund ist, dass in der Bürostadt Niederrad zunehmend ehemalige Büroräume als Wohnungen genutzt werden. Samstags von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr und sonntags von 12:00 bis 21:00 Uhr verkehrt sie halbstündlich zwischen den Haltestellen „Südbahnhof“ und „Lyoner Straße“.

Linie 83: Ab Ostern fährt der Lohrbergbus

Der Lohrberg wird in den Sommermonaten wieder mit dem Bus erreichbar sein. Zwischen 11:00 Uhr und 22:00 Uhr wird der Lohrbergbus mit Kleinbussen als Linie 83 von Karfreitag, 30. März, bis zum 3. Oktober an allen Wochenenden und Feiertagen halbstündlich zwischen den Haltestellen „Friedberger Warte“ und „Lohrberg“ verkehren.

Nachtbus-Linien n3 und n5: Verstärkungsfahrten gestrichen

Mit der Einführung des nächtlichen U-Bahn-Verkehrs auf der U4 und der U8 in den Wochenend-Nächten entfallen die Verstärungsfahrten der Linien n3 und n5.

Nachtbus-Linien n31 und n32: S-Bahn statt Nachtbus nach Oberursel und Bad Homburg

Aufgrund des zusätzlichen Angebots an Wochenenden auf der S-Bahn-Linie S5 fahren die Nachtbuslinien n31 (Oberursel) und n32 (Bad Homburg) nicht mehr ab der Nachtbuszentralstation „Konstablerwache“, sondern es werden jeweils nur noch innerhalb der jeweiligen Städte Anschlüsse von der S-Bahn geboten. Im Fahrplanbuch Frankfurt sind die Linien deshalb nicht mehr abgedruckt.

Nachts nach Bad Vilbel und weiter – unter neuer Nummer

Die ehemalige Nachtbuslinie n33 fährt nun als n96 von der Nachtbuszentralstation „Konstablerwache“ bis nach Burg-Gräfenrode und zurück.

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