Von morgen an testet traffiQ bis zum Samstag, 6. Februar 2016, wieder einen Doppeldecker-Bus. Diesmal auf der Bus-Linie 30 zwischen Sachsenhausen und Bad Vilbel im direkten Vergleich zu den dort eingesetzten Gelenkbussen.
Der Doppeldecker ersetzt einen der dort eingesetzten Gelenkbusse, um herauszufinden, ob er bei Fahrtzeit und Aufenthalt an den Haltestellen mit einem Gelenkbus „mithalten“ kann. Er wird bis Freitag täglich von 5:32 Uhr bis 21:12 Uhr und am Samstag von 4:52 Uhr bis 13:19 Uhr auf der knapp 14 Kilometer langen Linie zwischen dem Hainer Weg in Sachsenhausen und dem Bad Vilbeler Bahnhof unterwegs sein.
Zum Einsatz kommt ein 2009 gebauter 13,7 Meter langer Niederflur-Doppeldecker-Bus des Typs MAN A39 aus Berlin. Er gehört dort zu den modernsten Fahrzeugen im täglichen Linienbetrieb. Vom Platzangebot ist er vergleichbar mit den Gelenkbussen, die derzeit auf der Linie 30 zum Einsatz kommen. Der Bus wird von geschulten Mitarbeiten begleitet, die mit einer Stoppuhr „bewaffnet“ die Aufenthaltszeiten an den Haltestellen sekundengenau stoppen. In der kommenden Woche werden sie auf dem gleichen Kurs die Vergleichzeiten mit einem Gelenkbus erheben.
Test auf der Linie 34 im Dezember war erfolgreich
Bereits im vergangenen Jahr hatte traffiQ kurz vor Weihnachten probeweise einen Doppeldecker auf der Linie 34 eingesetzt, die derzeit mit Standardbussen betrieben wird. Hier wurde die Akzeptanz der Fahrgäste getestet, da auf dieser Linie der Einsatz von Gelenkbussen nicht möglich und eine weitere Taktverdichtung nicht wirtschaftlich ist. Von 399 befragten Fahrgästen sprachen sich nur elf Fahrgäste gegen den Einsatz von Doppeldeckerbussen aus.
Der jetztige Test ist der zweite Schritt auf dem Weg zu prüfen, ob der Einsatz von Doppeldecker-Bussen eine Alternative bzw. eine Ergänzung zu den heute eingesetzten Bustypen in Frankfurt ist. Geprüft werden muss zum Beispiel auch, ob ein Umbau der Buswerkstätten wirtschaftlich vernünftig ist.