Seit vergangenen Mittwoch beginnt die VGF damit die Bereiche hinter den Fahrerkabinen in U-Bahnen und Straßenbahnen abzusperren. Die VGF folgt mit dieser Maßnahme analog den Absperrungen bei den Bussen, mit denen der Abstand zwischen Fahrgästen und Fahrpersonal hergestellt werden soll.
Das bedeutet, dass je nach Fahrzeugtyp vier bis acht Sitzplätze oder ganze Türbereiche wegfallen. In den eingesetzten U-Bahntypen „U4“ und „U5“ entfallen die beiden Vierersitzgruppen zwischen der ersten Tür und Fahrerkabine. Auch im Straßenbahntyp „S“ entfallen Sitzplätze: Hier sind es jeweils die beiden Zweiersitzgruppen direkt hinter der Fahrerkabine. In den älteren Niederflur-Straßenbahnen vom Typ „R“ fällt der gesamte Türbereich an der ersten Tür für die Fahrgäste weg.

Die VGF betont in ihrer Pressemitteilung vom 25. März 2020, dass sie damit dazu beitragen möchte, dass ein Abstand auch in den Fahrzeugen eingehalten werden kann. Neben der Gesundheit der Fahrgäste steht dabei auch das Fahrpersonal im Mittelpunkt. Nur mit gesunden Personal kann der Betrieb von U-Bahnen und Straßenbahnen auf Dauer aufrecht erhalten werden.
❗Sperrung des Bereichs hinter den Fahrerkabinen❗
— VGF (@vgf_ffm) March 25, 2020
Um einen Abstand zwischen Fahrgästen und Fahrpersonal herzustellen, werden wir von heute an damit beginnen, in unseren Bahnen den Bereich hinter den Fahrerkabinen provisorisch zu sperren.
Alle Infos: https://t.co/oDWT2uYjri pic.twitter.com/pmqC39fUHt
In den sozialen Medien wird die Maßnahme sowohl kritisiert als auch befürwortet. Auf die Frage, dass das Fahrpersonal doch durch die Kabinentür zu den Fahrgästen abgeschottet sei, antwortete die VGF auf Twitter: „Ja – allerdings hat diese einen Spalt und bietet daher keinen richtigen Schutz.“
Bleibt nun abzuwarten wie sich diese Maßnahme mit der massiven Ausdünnung des Fahrplans ab Montag verträgt und ob die Fahrgäste unter sich den Abstand weiterhin einhalten können.