Am Montag hat die Deutsche Bahn das neu gebaute zweite Gleis am Homburger Damm in Betrieb genommen. Die wichtige Zulaufstrecke zum Frankfurter Hauptbahnhof gewinnt damit deutlich an Stabilität. Für den Ausbau der Infrastruktur am Homburger Damm investierten der Bund und die DB rund 180 Millionen Euro.
Die DB hat für das neue Gleis zwischen der Mainzer Landstraße und der Nordseite des Frankfurter Hauptbahnhofs fünf Kilometer Bahnstrecke und 30 Weichen gebaut. Fernzüge fahren dank dieser Infrastruktur künftig vorwiegend im südlichen Bereichs des Hauptbahnhofs ab. An der Nordseite startet und endet größenteils der Regionalverkehr. Dass die Züge nicht mehr erst andere Verkehre abwarten müssen, bevor sie in den Hauptbahnhof ein- oder aus ihm herausfahren, dafür sorgt eine neue Eisenbahnüberführung.
Nach dem Elektronischen Stellewerk auf der S-Bahn-Stammstrecke und Gateway Gardens ist der Homburger Damm die dritte Inbetriebnahme aus dem Gemeinschaftsprogramm „Frankfurt RheinMain plus“ und für einen zukunftsfähigen Bahnverkehr in der Rhein-Main-Region von hoher Bedeutung. Mit dem Ausbau der S-Bahn-Linie S6, der nordmainischen S-Bahn und dem Ausbau des Knotens Staion erreicht die DB in wenigen Jahren einen weiteren Hub für Leistungsfähigkeit auf der Schienen.