Im festgefahrenen Busfahrer-Streik kommt es zur Schlichtung. Am Montag beginnen die Verhandlungen. Auch die Busse fahren dann wieder.
Die Gewerkschaft ver.di und der Landverband Hessischer Omnibusunternehmen (LHO) haben sich am Donnerstag auf eine Schlichtung geeinigt. Laut ver.di werde bis zum Beginn der Verhandlungen am Montag weiter gestreikt. Die Busse bleiben also bis einschließlich Sonntag in den Depots.
„Die Busse fahren ab Montag mit Beginn der Frühschicht wieder“, gab der Verhandlungsführer von ver.di Jochen Koppel bekannt. Streiks seien während der Schlichtung ausgeschlossen. Während der Schlichtung herrscht Friedenspflicht. Zwei Wochen sollen die Verhandlungen dauern. Beide Seiten benennen einen eigenen Schlichter. Einen Wunschkanidaten hätten sowohl ver.di als auch LHO.
Nur wenige Bus-Linien fahren in Frankfurt
In Frankfurt stehen die Räder somit noch bis einschließlich Sonntag still. Lediglich die Quatierbus-Linien in Sachsenhausen (Linien 35, 45, 47, 48), die Kleinbus-Linien in Zeilsheim (Linie 57) und in Oberrad (Linien 81 und 82) sowie die regionalen Bus-Linien von Enkheim nach Maintal (MKK-23 und MKK-25), vom Flughafen nach Dreieich (Linien OF-64 und OF-67) und von Offenbach über Enkheim nach Bad Vilbel (Linie 551) sind von dem Streik nicht betroffen.
S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalzüge bieten allerdings Alternativen. Sie erreichen jedoch nicht alle Frankfurter Stadtteile.
Informieren und alternativen nutzen
Die lokale Nahverkehrsverkehrsgesellschaft traffiQ und der Rhein-Main-Verkehrsverbund emfehlen den Fahrgästen weiterhin, sich vor Fahrtantritt möglichst noch einmal aktuelle Informationen über die Radiosender, das RMV-Servicetelefon unter 069 24 24 80 24, dass rund um die Uhr erreichbar ist, sowie über die Internetseiten www.traffiQ.de und www.rmv.de einzuholen.
Über Verbindungsauskunft im Internet lassen sich Busverbindungen ausblenden, so dass nur die tatsächlich verkehrenden Linien angezeigt werden: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „Bus“ und bei „Niederflurbus“. Wenn man Start und Ziel direkt „von Haustür zu Haustür“ (Ort, Straße und Hausnummer) eingibt, bekommt man von der Fahrplanauskunft auch gleich mitgeteilt, welche Fußwege ggf. nötig sind.