Das städtische Verkehrsunternehmen In-der-City-Bus (ICB) nimmt in diesen Tagen 41 Diesel-Solobusse und acht Diesel-Gelenkbuss der Hersteller MAN und Solaris in Betrieb. Alle 49 Busse erfüllen die Grenzwerte der Schadstoffklasse Euro VI und bieten den modernsten Standard bei Verbrennungsmotoren.
Vorgesehen sind die neuen Busse für den Einsatz auf den Linien des Busbündels C im Frankfurter Süden. Dort erbringt die ICB ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 im Auftrag der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ die Busverkehrsleistungen für die Stadt Frankfurt am Main.
Den Fuhrpark der Stadtbuslinien verjüngen die neuen Busse deutlich und machen ihn umweltfreundlicher. Die ICB setzt mit den Euro VI-Dieselbussen auf bewährte, saubere Technologie, die leicht in den Fuhrpark integriert werden kann. Das Abgasverhalten überzeuge und vorgegebene, strenge Grenzwerte werden eingehalten.
Sicherheit und Komfort
Bei den neuen Diesel-Bussen wurde auf hohe Sicherheitsstandards und komfortable Ausstattung geachtet. Ausgestattet sind sie mit einem Abbiegeassistenten, der akustisch warnt, sobald sich ein Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel des Busses befindet. Mit diesem Kamerasystem verfügen die Fahrer sozusagen über ein „drittes Auge“. In einer Testphase hat sich in der Testphase bestens bewährt.
Außerdem ersetzen zum Teil Kamerasysteme die Außenspiegel. Vorteile dieser Innovation sind größere Blickwinkel und bessere Nachtsicht. Im mitunter lebendingen Stadtverkehr stehen beide Systeme für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Zum Schutz von Fahrgästen und Fahrpersonal sind sämtliche Fahrzeuge bereits ab Werk mit einer Fahrerschutzscheibe versehen. Eine weitere neue Ausstattung sind USB-Ladebuchsen zwischen den Sitzen bei den Vierer-Sitzgruppen. Ausgestattet wurden sie auch mit leistungsfähigeren Klimaanlagen, die Ausfälle weitestgehend vermeiden sollen.
Modernisierung des städtischen Fuhrparks
Ab Anfang 2021 setzt die ICB außerdem elf neue E-Busse auf den Linien 33 und 37 ein. Damit treibt die Stadt Frankfurt die sukzessive Umstellung voran. Kurz- und mittelfristig sollen in stark befahrenen innerstädtischen Gebieten Elektrobusse eingesetzt werden. Ziel ist es, den Frankfurter Stadtverkehr klimaneutral zu machen.
Aktuell ermöglicht die derzeitige Technologie- und Marktsituation nicht den Verzicht auf Dieselantriebe. Geht man aber davon aus, dass ein Omnibus bei einer durchschnittlichen Leistung von 60.000 Kilomtern jährlich zehn bis zwölf Jahre im Dienst ist, zählen die Busse womöglich zu den letzten Dieselfahrzeugen, die von der ICB angeschafft werden. In der Übergangsphase setzt das Unternehmen auf einen Mix aus Diesel- und Elektrofahrzeugen. Nach und nach wird sich das Verhältnis umkehren.