Für einen wichtigen Meilenstein im Digitalisierungsprozess des Frankfurter U-Bahn-Systems hat die VGF die dreiwöchigen Osterferien genutzt und Kabel für das digitale Zugsicherungssystem „Digital Train Control System Frankfurt“ (DTC) auf der Strecke eingebaut. In Zukunft werden die U-Bahnen mit diesem auf der sogenannten CBTC-Technologie basierenden System pünktlicher und in dichterem Takt verkehren können.
Die Zeit der Sperrpause hat die VGF auch für andere Arbeiten intensiv genutzt, um weitere Sperrpausen zu vermeiden. Schließlich sind regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen die Basis für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb.
Unter anderem wurden im U-Bahn-Tunnel Kabel für den BOS-Funk verlegt sowie an Gleisen, Fahrdraht, der Tunnelbeleuchtung und den Brandmeldeanlage gearbeitet. Zudem wurde ein paar Schönheitsreparaturen in den Stationen umgesetzt. Parallel standen im oberirdischen Streckenabschnitt der U5 zwischen Scheffeleck und Preungesheim weitere umfangreiche Gleisbau- und Fahrleitungarbeiten auf dem Programm.
Das Projekt in Zahlen
Insgesamt konnten in den drei Wochen 43 Einzelmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei wurden rund 200 Personen täglich koordiniert und auf der Strecke eingesetzt. Unter anderem wurden dabei 100 Kilometer Kabel und 1,5 Kilometer Fahrdraht verbaut sowie 2,8 Kilometer Schienen und ca. 250 Quadratmeter Asphalt ausgetauscht. Außerdem wurden 1.000 alte Leuchten demontiert und 25 Kilometer alte Kabel entsorgt. Das benötigte Material wurde mit mehr als 30 Transportfahrten vor und während der Maßnahme in den Tunnel und die Stationen befördert.
Die Streckensperrung nutzten Polizei und Feuerwehr, um an drei Tagen Übungen durchzuführen, die an regulären Betriebstagen nicht möglich gewesen wären. Die Zeit der Sperrpause nutzten auch die Deutsche Bahn für umfangreiche Arbeiten am Hauptbahnhof und die Netzdienste Rhein-Main (NRM) für die Durchführung von Traforevisionen.