Der Prototyp
Der U1-Wagen wurde erstmals 1965 auf der Internationalen Verkehrsausstellung in München gezeigt. Ein Jahr später wurden zwei Exemplare nach Frankfurt ausgeliefert.
Neu war damals die eletronische Steuerung „Simatic“, die es möglich machte, mehrere Triebwagen zu Zugverbänden zu kuppeln, und der Wagenkasten mit einer Stufe an den Eingängen bei Fußbödenhöhe von 93 Zentimetern. Das ermöglichte den Einstieg von Bahnsteigen mit 32 bis 56 Zentimetern Höhe ohne Klapptrittstufen. An ihnen wurden auch diverse Farbgebungen ausprobiert. Ursprünglich wurden sie entsprechend der damals üblichen Straßenbahnfarben in elfenbei mit grauer Akzentfarbe lackiert. Eine blaue-hellblaue Farbgebung verworfen, weil sie der im Bau befindlichen Münchener U-Bahn zu ähnlich sah. Die Versuchslackierung in komplett rot wurde zugunsten der Frankfurter Stadtfarben rot-weiß, wie sie für die U2-Wagen übernommen wurde, verworfen.
Die beiden Prototypen waren eher selten im Linieneinsatz und zumeist als Fahrschul- und Probewagen genutzt, auch weil sie mit den ab 1968 gelieferten U2-Wagen nicht kompatibel waren. 1976 wurden sie abgestellt. Ein Exemplar, der Wagen 1001, blieb erhalten und steht seit 1986 im Verkehrsmuseum in Schwanheim.
Achsanordnung | B‘ 2′ B‘ |
Spurweite | 1435 mm |
Sitzplätze | 64 |
Motorleistung | 2 x 150 kW |
Gewicht leer | 30,7 t |
Baujahr | 1966 |
Hersteller | DUEWAG |
Wagennummern | 1001 |
Betriebshof | Verkehrsmuseum |
Linien | – |