+++ Streckensperrung wegen Beschädigung einer Brücke in Frankfurt-Griesheim. Es kommt zu Verspätungen und Fahrtausfällen. Dauer bis voraussichtlich 28.09.2023. +++ S1 und S2 verkehren im 30-Minuten-Takt und werden zwischen "Frankfurt-Höchst" und "Frankfurt Hauptbahnhof" ohne Zwischenhalt über eine andere Strecke umgeleitet. Dadurch entfallen die Halte in "Frankfurt-Nied" und "Frankfurt-Griesheim". +++ Alternative Fahrtmöglichkeiten auf der Mainzer Landstraße mit den Straßenbahn-Linien 11 und 21, zwischen "Griesheim Bahnhof/Eichenstraße" und "Galluswarte" (Umstieg zu/von S3, S4, S5, S6) mit der Bus-Linie 52 sowie zwischen "Höchst Bahnhof" und "Griesheim Bahnhof/Eichenstraße" mit den Bus-Linien 54 und 59. +++ (Letzte Aktualisierung: 15.09.2023, 09:55 Uhr)

Innovative Zugabteile in den Regionalzügen zwischen Limburg und Frankfurt

RMV und DB holen im Ideenzug entwickelte Ansätze in die Praxis. In jedem Zug auf der Main-Lahn-Bahn gibt es jetzt einen Doppelstockwagen mit Arbeitstheke, Stehsitzen und Stammtischen.

Ein völlig neuartige Inneneinrichtung steht den Fahrgästen, die zwischen Limburg und Frankfurt am Main unterwegs sind, ab sofort zu Verfügung. Jeweils ein Waggon der auf den Regionalzug-Linien RE20 und RB22 eingesetzten Doppelstockzüge sind neben klassischen Sitzbänken nun mit acht Sitzplätzen um einen großen Tisch herum ausgestattet. Eingebaut wurden außerdem vier Klappsitze, vier Stehhilfen und eine Arbeitstheke.

Von außen sind die Wagen mit den innovativen Zugabteilen am Schriftzug „Ideenzug Taunusstrecke“ zu erkennen. Sie hängen meist direkt hinter dem Steuerwagen. Bild: © Thomas Lusmöller

Als deutschlandweit einer der ersten hat der RMV insgesamt zehn Wagen mit Elementen aus dem DB-Ideenzug ausstatten lassen, so dass in jedem Regionalzug auf der Strecke ein Ideenzug-Waggon eingereiht ist. Der ersten Wagen ist seit vergangenen Montag auf der Strecke unterwegs. Die restlichen Wagen sollen nach Angaben der DB in den kommenden Tagen folgen.

Übersicht über das innovative Zugabteil des Ideenzugs: Der Stammtisch (rechts vorne im Bild) bietet einen mittig in der Sitzgruppe positionierten Tresen für ein lockeres Zusammensitzen für bis zu acht Personen. Die Tische sind mit Tablet-Halterungen, Steckdosen und Jacken- bzw. Rucksackhaken ausgestattet. Die Arbeitstheke (rechts hinten im Bild), die sich zwischen Treppe und Stammtisch befindet, bietet sich vor allem für Pendelnde, gut an. Sie bietet zwei Sitzmöglichkeiten und einen direkten Fensterblick. Entlang des gesamten Ideenraums sind einseitig Stehhilfen (links im Bild) befestigt, welche teils mit Klappsitzen ausgestattet sind. Die einzelnen Bereiche sind mit Trennscheiben voneinander getrennt, ohne dabei die Sicht auf die Fahrgastinformation zu behindern. Auch farblich tut sich etwas: Die normalerweise blauen Sitzpolster sind nun aus dunkelblauem, nachhaltigem Leder und heben den Bereich damit ab. Eingebaut wurde zudem eine zu den neuen Sitzbereichen passende Akzentbeleuchtung. Bild: © Thomas Lusmöller

Den Ideenzug der Deutschen Bahn mit 1:1 Konzeptmodellen, sogenannten Mockups, gibt es bereits seit 2017. Das Team des Ideenzugs entwickelt verschiedenste Themenwelten für das Reisen der Zukunft und macht diese erlebar. Ziel ist es, flexible und kundenorientierte Lösungen aufzuzeigen, den Nahverkehr attraktiver zu gestalten und Menschen zu einem Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn zu bewegen. Neben dem IdeenzugRegio gibt es seit Sommer 2021 auch den IdeenzugCity. Die Züge werden auf Grundlage von Kundenbefragungen ständig weiterentwickelt.

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