Kinzigtalbahn wird weiterhin von DB Regio betrieben

Nach dem Teilnetz Main-Weser (RE30) konnte die DB Regio AG nun auch das Teilnetz Kinzigtal (RE50, RB51) nach europaweiter Ausschreibung von RMV und NVV für sich entscheiden. Damit bleibt das Unternehmen auch über den Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 hinaus Betreiber auf der Kinzigtalbahn.

Optimierte Fahrplangestaltung

Durch die Veränderung der Fahrzeiten bei den Fernverkehrszügen, konnte der RMV neue Möglichkeiten für den Nahverkehr bei der Fahrplangestaltung ergreifen. So verkürzt sich durch eine neue Fahrplanlage die Fahrzeit des RE50 um acht Minuten. Damit ist der RE50, der wie heute stündlich fahren wird, dann genauso schnell am Ziel, wie die heute seltener haltenden Züge des RE5. Alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten einmal pro Stunde, fährt der RE50 über Fulda hinaus nach Bebra. Entsprechende Direktfahrten gibt es bislang je nach Wochentag zwischen zwei und vier Mal am Tag.

Am Frankfurter Hauptbahnhof verschieben sich die Ankunfts- und Abfahrtszeit des RE50 und der RB51 so, dass sie etwa eine halbe Stunde versetzt fahren. Damit verbessert sich die Abfolge der Fahrtmöglichkeiten zwischen Frankfurt und Wächtersbach. Bislang fahren die Züge etwa eine Viertelstunde nacheinander, so dass bis zur nächsten Abfahrt dann eine Dreiviertelstunde vergeht. Zukünftig fahren beide Linien in den Hauptverkehrszeiten sogar jeweils annähernd halbstündlich, was dazu führt, dass etwa alle 15 Minuten eine Zugverbindung besteht. Gleichzeitig wird der Zeitraum der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit verlängert, sodass die zusätzlichen Zugverbindungen zwischen 13:30 Uhr und 20:00 Uhr angeboten werden und mehr Platz in den Zügen verfügbar ist.

Auf dem RE50 und der RB51 fahren ab Dezember 2025 neue Triebzüge des Typs Coradia Steam HC von Alstom. Visualisierung: © Alstom Design & Styling

Moderne Triebfahrzeuge

Zum Einsatz kommem 29 fabrikneue Fahrzeuge vom Typ Coradia Stream HC von Alstom. In den Hauptverkehrszeiten bieten die Züge 1080 Sitzplätze. Und auch in der übrigen Zeit bietet der RE50 mit 840 anstatt bislang 720 Sitzplätzen mehr Platz und Komfort für die Fahrgäste. An den meisten Bahnhöfen bieten die neuen Fahrzeuge ein barrierefreien Einstieg. In jedem Zug werden zudem mindestens 30 Fahrradabstellplätze angeboten. Verfügbar sind in den Zügen kostenloses WLAN, Steckdosen an allen Sitzplätzen sowie zusätzlich große Tische in der ersten Klasse.

Die sehr schnelle Beschleunigung der neuen Fahrzeuge ermöglicht das Nutzen der neuen, schnelleren Fahrplanlage.

Das könnte dich auch interessieren:

Fahrplanjahr 2019: RMV verbessert Fahrplanangebot

Der Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 wirft seine Schatten voraus und steht ganz im Zeichen von mehr Kapazitäten. Künftig sind die S-Bahnen länger im 15-Minuten-Takt unterwegs, zwischen Mainz und Frankfurt gibt es eine neue Regional-Express-Verbindung nördlich des Mains und die Züge im Rheingau fahren öfter. Mit neuen Fahrzeugen übernimmt außerdem die Hessische Landesbahn (HLB) das Teilnetz Südhessen-Untermain.

Mehr lesen »

Modernisierte Doppelstockwagen auf der Main-Lahn-Bahn

DB Regio Mitte modernisiert insgesamt 54 Doppelstockwagen sowie zehn Lokomotiven der Baureihe 146.1 für den künftigen Einsatz auf den Regionalzug-Linien RE20 und RB22 zwischen Frankfurt und Limburg. Das Redesign ist Bestand des ab Dezember 2021 gültigen neuen Verkehrsvertrags, dessen Zuschlag für den Weiterbetrieb DB Regio nach europaweiter Ausschreibung durch den RMV im März 2018 erhielt.

Mehr lesen »

Kommentar verfassen