+++ Witterungsbedingt kommt es im Bahn- und Busverkehr im Rhein-Main-Gebiet zu Verspätungen und Fahrtausfällen. Bitte informiere dich vor Fahrtantritt über die Verbindungsauskunft im Internet unter www.rmv.de. +++ +++ Aufgrund von kurzfristigen Bauarbeiten zwischen Wiesbaden Hbf und Mainz-Bischofsheim entfällt die S9 bis 3. Dezember 2023 auf dem gesamten Laufweg. S8 als alternative Fahrtmöglichkeit nutzen. Außerhalb der Betriebszeiten der S8 wird zwischen Offenbach Ost und Hanau Hbf Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. (Letzte Aktualisierung: 24.11.2023, 20:25 Uhr) +++ +++ Aufgrund eines Wasserrohrbruchs in der Saalburgstraße wird die Straßenbahn-Linie 12 bis 8. Dezember 2023 in Richtung Schwanheim zwischen den Haltestellen Daimlerstraße und Bornheim Mitte über Hanauer Landstraße, Ostbahnhof, Zoo und Wittelsbacherallee umgeleitet. Dadurch kann die Haltestelle Eissporthalle/Festplatz nicht bedient werden. Dort beginnende Fahrten, beginnen an der Haltestelle Saalburg-/Wittelsbacherallee der Linie 14 in Richtung Ernst-May-Platz. (Letzte Aktualisierung: 23.11.2023, 21:50 Uhr) +++

E-Busflotte wächst: ICB bestellt zehn weitere Wasserstoffbusse

Die ICB bestellt nach einer europaweiten Ausschreibung zehn weitere Wasserstoffbusse bei Solaris.

Die ICB bestellt nach einer europaweiten Ausschreibung zehn weitere Wasserstoffbusse bei Solaris.

Nach einer europaweiten Ausschreibung bestellt die städtische In-der-City-Bus GmbH (ICB) zehn weitere Wasserstoffbusse. Bei der Ausschreibung hat sich der polnische Hersteller Solaris durchgesetzt. Das Unternehmen liefert das bereits bekannte Modell Urbino 12 hydrogen. Rund 6,5 Millionen Euro beträgt die Investionssumme. Durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird das Projekt mit bis zu 2,88 Millionen Euro gefördert.

Die E-Busflotte wächst. Die ICB bestellt weitere zehn Wasserstoffbusse für die Linie 64. Bild: © ICB

Elektrifizierung der Linie 64

Zum Einsatz kommen die zehn neuen Busse ab dem Frühjahr 2024 auf der Bus-Linie 64. Sie führt über Hauptverkehrsadern und dicht besiedelte, innerstädtische Viertel von Ginnheim über Dornbusch und Alte Oper zum Hauptbahnhof. An Werktagen wird die Linie 64 von etwa 4.800 Fahrgäste genutzt.

Klimaneutral bis Anfang der 2030er Jahre

Für den lokalen Bus-Verkehr ist der Einsatz von Wasserstoffbussen ein notwendiger Schritt. Längere Linienwege können derzeit nur mit diesem Antrieb emissionsfrei gestellt werden. Durch die Umstellung der Linie 64 fallen lokal pro Jahr 640 Tonnen Kohldioxid (CO2) und rund 8,4 Tonnen Stickoxid (NOx) weniger an.

Bis Anfang der 2030er Jahre will die Stadt Frankfurt am Main klimaneutral sein. Emissionsfreie Mobiltät spielt dabei eine wichtige Rolle. Für die Verkehrswende ist die Förderrichtlinie Bus des Bundes ein wichtiges politisches Signal.

Nach Angaben der ICB überzeugt die Technologie, neben dem Vorteil der hohen Reichweite im täglichen Betrieb, durch hohe Einsatzstabiltität. Bei der Elektrifizierung der Metrobus-Linie M36 habe man sehr gute Erfahrungen mit den ersten Wasserstoffbussen des selben Typs gemacht. Befüllt werden die zehn Busse auf derzeit im Bau befindlichen betriebseigenen Wasserstofftankstelle.

Technische Daten der Wasserstoffbusse

Der Solaris Urbino Hydrogen nU12 erzielt eine garantierte Reichweite von mindestens 350 Kilometern pro Vollbetankung mit 37,5 Kilogramm gasförmigem Wasserstoff. Betankt wird das Fahrzeug innerhalb von rund 15 Minuten und ist dann wieder einsatzbereit. Die Fahrt erfolgt leise und abgasfrei. Der Bus stößt lediglich Wasserdampf bzw. Wasser aus.

Das Heizsystem wird elektrisch und mittels Wärmepumpe betrieben, so dass keine fossile Zusatzheizung mehr nötig ist und die Busse vollständig emissionsfrei fahren. Ausgestattet sind die Busse mit modernen Fahrerassistenzsystemen. Sie verfügen über das MirrorEye-System – dies sind anstelle von Seitenspiegeln montierte Kameras, die dem Fahrpersonal bessere Sicht ermöglichen, das Manövrieren im Stadtverkehr leichter machen und vor allem mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bedeuten.

Aktueller Fuhrpark der ICB

Aktuell gehören 228 niederflurige Solo- und Gelenkbusse zum Fuhrpark der ICB. Darunter befinden sich 29 Elektrobusse, davon 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbusse. Die Schadstoffklasse Euro VI, das ist der gegenwärtig strengste europäische Abgasstandard für Busse, weisen 145 Diesel-Omnibusse auf. 54 Busse erfüllen den EEV-Standard (Enhanced Environmetally Friedly Vehicle). Grundsätzlich setzt die ICB bei zukünftigen Neubeschaffungen auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Anfang der 2030er Jahre soll die vollständige Umstellung des ICB-Fuhrparks auf Elektromobilität abgeschlossen sein.

Förderkulisse

Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr wird das Projekt Elektrifizierung der Linie 64 mit zehn Wasserstoffenbussen der städtischen ICB mit insgesamt bis zu 2,88 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Das Förderprogramm wird im Auftrags des Bundesministeriums durch den Projekträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Das könnte dich auch interessieren:

Das Wasserstöffche kommt: Startsignal für die zweite Antriebstechnologie im Stadtverkehr

Am 2. September 2022 gaben Jens Deutschendorf, Staatssekretär im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, und Stefan Majer, Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, zusammen mit der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und der städtischen Busgesellschaft In-der-City-Bus (ICB) das Startsignal für den Testbetrieb der Wasserstofftechnologie im Frankfurter Busverkehr. Der Linienbetrieb auf der Metrobus-Linie M36 soll im Oktober starten.

Mehr lesen »

Coronavirus: Freizeitlinien fahren vorerst nicht

Eigentlich wäre es an Karfreitag soweit gewesen: Der Lohrbergbus (Linie 83) und die Verlängerung der Linie 45 entlang des Mainufers zum Kaiserlei hätten ihren Betrieb aufnehmen sollen. Doch wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fahren die Freizeitlinien vorerst nicht.

Mehr lesen »

Coronavirus: Nachtverkehr mit Bussen und Bahnen in Frankfurt wird eingestellt

Ziel ist es, ein verlässliches Angebot sicher zu stellen. Deshalb wird ab Freitag, 20. März 2020, aufgrund der Corona-Pandemie der Nachtverkehr mit Bussen und Bahnen in Frankfurt eingestellt. Für die Fahrgäste gilt als Orientierung, dass die letzten Bahnen und Busse gegen 0:30 Uhr an den jeweiligen Starthaltestellen abfahren, sofern der Betrieb nicht fahrplanmäßig schon früher endet. Am frühen Morgen starten die ersten Fahrten gegen 4:30 Uhr.

Mehr lesen »

Kommentar verfassen