Vor einer grundlegenden Verbesserung steht das Netz des städtischen Busverkehrs zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 in Frankfurt am Main. Die Stadt setzt mit Metrobussen, Expressbussen und einem nochmals deutlich attraktiveren Nachtverkehr Meilensteine für eine nachhaltige Mobilität.
Konsequenter Ausbau des umweltfreundlichen Nahverkehrs
Bei der umweltfreundlichen Gestaltung von Mobilität steht die Stadt Frankfurt am Main mit rund 750.000 Einwohnern und zuletzt über 375.000 täglichen Einpendlern vor besonders Herausforderungen. Dabei ist ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung der öffentliche Nahverkehr, der konsequent Schritt für Schritt ausgebaut wird. Er muss leicht zu verstehen und täglich rund um die Uhr da sein.
Dabei liegt der Fokus in der zukunftorientierten Entwicklung des Frankfurter Nahverkehrs gleichermaßen auf ökologischen wie ökonomischen Aspekten. Mit einem dichten Netz und modernen, sauberen Fahrzeugen leisten schon heute Frankfurts Busse und Bahnen einen großen Beitrag zur umwelt- und kundenfreundlichen Mobilität in Deutschlands Pendelerhauptstadt. Für die wachsende Stadt werden neben der Bereitstellung höherer Mobilitätskapazitäten Premiumprodukte wie Metrobus und Expressbus eingeführt.
Aufgehoben wird weitgehend die Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtnetz. So fahren viele Linien rund um die Uhr und bedienen nachts die gleichen Verbindungen wie am Tage. Das ist für die Fahrgäste eine deutliche Vereinfachung und Attraktivitätssteigerung.
Metrobus: 24-Stunden-Betrieb mit Taktversprechen
Zum Fahrplanwechsel erhalten acht nachfragestarke Frankfurter Bus-Linien das Label „Metrobus“. Dabei wird den bisherigen Liniennummern ein „M“ voran gestellt. Sie verkehren im 24-Stunden-Betrieb und sind damit ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einem Nachtverkehr, der zunehmend mit den Linien des Tagverkehrs identisch ist. Tagsüber verkehren sie besonders häufig, fahren also ein „Metro-ähnliches“ Angebot.
Es ist gekennzeichnet durch das „Taktversprechen“: tagsüber mindestens alle zehn Minuten, an Sonn- und Feiertagen viertelstündlich und nachs jede halbe Stunde. Mit geringen Ausnahmen, ist dieses „Taktversprechen“ das Mindestangebot der Metrobus-Linien. Bei großer Nachfrage verkehren die Busse noch häufiger.
Linie | Linienführung |
Ostbahnhof – Höhenstraße – Nibelungenplatz – Miquel-/Adickesallee – Bockenheimer Warte – Westbahnhof | |
Gallus Mönchhofstraße – Rebstock – Rödelheim Bahnhof – Industriehof – Kirchplatz – Markus-Krankenhaus – Dornbusch – Marbachweg/Sozialzentrum – Friedberger Warte – Bornheim Mitte | |
Westbahnhof – Bockenheimer Warte – Westend – Uni Campus Westend – Holzhausenstraße – Adlerflychtplatz – Eschenheimer Tor – Konstablerwache – Lokalbahnhof – Darmstädter Landstraße – Sachsenhausen Hainer Weg | |
Bornheim Mitte – Seckbacher Landstraße – Seckbach – Marktstraße/Landgraben – Bergen Ost | |
Sindlingen Friedhof – Sindlingen Bahnhof – Zeilsheim Bahnhof – Neu-Zeilsheim – Stadthalle Zeilsheim – Jahrhunderthalle – Silobad/Ballsporthalle – Höchst Bahnhof – Zuckschwerdtstraße – Kurmainzer Straße – Dunantring – Sossenheim – Rödelheim Bahnhof | |
Rödelheim Bahnhof – Guerickestraße – Heerstraße – Krankenhaus Nordwest – Hadrianstraße – Nordwestzentrum – Römerstadt – Heddernheim [U] – Alt-Eschersheim Im Uhrig | |
Nordwestzentrum – Nordweststadt – Krankenhaus Nordwest – Praunheimer Brücke – Hausen [U] – Industriehof – Rödelheimer Landstraße – Rödelheim Bahnhof | |
Nordwestzentrum – Nordweststadt – Krankenhaus Nordwest – Praunheimer Brücke – Hausen [U] – Industriehof – Westbahnhof |
Expressbus: Auf schnellem Weg zum Flughafen
Als zweites Premium-Produkt werden drei Expressbus-Linien eingeführt. Sie bedienen im Interesse der Beschleunigung nur ausgewählte Haltestellen und erzielen so Fahrzeitgewinne von bis zu 15 Minuten gegenüber den heutigen Busverbindungen. Ziel der drei Expressbus-Linien ist der Frankfurter Flughafen. Sie verkehren täglich von 4:00 Uhr bis 1:00 Uhr mindestens halbstündlich.
Linie | Linienführung |
Höchst Bahnhof – Brüningstraße – Industriepark Höchst Tor H831 – Industriepark Höchst Tor K801 – Lufthansa Aviation Center – Lufthansabasis – Flughafen Terminal 1 | |
Flughafen Terminal 1 – Flughafen Terminal 2 – Gateway Gardens Nord – Stresemannallee/Mörfelder Landstraße – Südbahnhof/Schweizer Straße – Südbahnhof | |
Cargo City Süd Flughafen Gebäude 543 – Flughafen Gebäude 536 – Flughafen Gebäude 534 – Flughafen Tor 31 intern – Flughafen Gebäude 555 – Flughafen Gebäude 556 – Flughafen Gebäude 587 – Flughafen Tor 32 – Flughafen Gebäude 681 – Elly-Beinhorn-Straße – Flughafen Tor 33 – Flughafen Tor 2 – Hugo-Eckener-Ring (>) – Thea-Rasche-Straße – Gateway Gardens Mitte – Stresemnannallee/Mörfelder Landstraße – Südbahnhof/Schweizer Straße – Südbahnhof |
Mit der neuen Expressbus-Linie X77 erhalten die Cargo City Süd und das zukünftige Terminal 3 erstmals eine Direktverbindung von und zur Innenstadt. Die Linie X77 ersetzt dabei die heutige Linie 77, während die Grundlinien 58 und 61 bestehen bleiben.
Nachtverkehr fast wie am Tage
Das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in den Wochenendnächten hatten RMV und traffiQ in den Jahren 2017 und 2018 schon vollkommen neu strukturiert. Jetzt ist es nur konsequent den nächsten Schritt zu gehen.
Es gilt künftig ein einziges Liniennetz, das in jeder Nacht mindestens im Halbstundentakt bedient wird und sich faktisch nicht mehr vom Tagesnetz unterscheidet. Das Netz besteht aus dem 24-Stunden-Betrieb wichtiger Tageslinien: Das sind einseits U-Bahn- und Straßenbahn-Linien, die aufgrund der geringen Nachfrage in den Werktagsnächten durch neue schienennahe Nachtbus-Linien ersetzt werden, und andererseits die auch nachts fahrenden Metrobus-Linien. Dieses Netz wird ergänzt um weitere wichtige Bus-Linien, die halbstündlich oder stündlich verkehren.
U- und Straßenbahn-Linien in den Wochenendnächten | Schienennahe Nachtbus-Linien in den Werktagsnächten |
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Linie | Linienführung | Linie | Linienführung |
Bockenheimer Warte – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Konstablerwache – Bornehim Mitte – Bornheim Seckbacher Landstraße | Bockenheimer Warte – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Altstadt – Konstablerwache – Zoo – Wittelsbacherallee – Bornheim Mitte – Bornheim Seckbacher Landstraße – weiter als Linie M43 Richtung Bergen Ost | ||
Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Konstablerwache – Eckenheimer Landstraße – Gießener Straße – Preungesheim | Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Altstadt – Konstablerwache – Eckenheimer Landstraße – Gießener Straße – Preungesheim | ||
Praunheim Heerstraße – Industriehof – Bockenheimer Warte – Westend – Hauptwache – Konstablerwache – Zoo – Eissporthalle/Festplatz – Schäfflestraße – Hessen-Center – Enkheim | Praunheim Heerstraße – Industriehof – Kirchplatz – Bockenheimer Warte – Westend – Eschenheimer Tor – Konstablerwache – Allerheiligentor – Ostbahnhof/Danziger Platz – Wittelsbacherallee – Eissporthalle – Schäfflestraße – Hessen-Center – Enkheim | ||
Südbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Hauptwache – Eschersheimer Landstraße – Heddernheim – Niederursel – Riedberg – Kalbach – Bonames Mitte – Nieder-Eschbach | Südbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Freßgass – Eschenheimer Tor – Eschersheimer Landstraße – Heddernheim – Riedberg – Kalbach – Bonames – Nieder-Eschbach – weiter als Linie 29 Richtung Nieder-Erlenbach Höhe Brück | ||
Fechenheim Schießhüttenstraße – Hanauer Landstraße – Ostbahnhof – Allerheiligentor – Alstadt – Willy-Brandt – Hauptbahnhof – Gallus – Griesheim – Nied – Höchst Zuckschwerdtstraße | Fechenheim Friedhof – Schießhüttenstraße – Alt-Fechenheim – Hanauer Landstraße – Ostbahnhof – Allerheiligentor – Altstadt – Willy-Brandt-Platz – Hauptbahnhof – Gallus – Griesheim – Nied – Höchst Zuckschwerdtstraße/Bolongaropalast – weiter als Linie 59 Richtung Unterliederbach Cheruskerweg | ||
Schwanheim Rheinlandstraße – Waldfriedhof Goldstein – Bürostadt Niederrad – Universitätsklinikum – Stresemannallee/Gartenstraße – Hauptbahnhof/Münchener Straße – Willy-Brandt-Platz – Altstadt – Konstablerwache – weiter als Linie 18 Richtung Preungesheim Gravensteiner-Platz | Schwanheim Rheinlandstraße – Goldstein – Bürostadt Niederrad – Triftstraße – Stresemannallee/Gartenstraße – Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Altstadt – Konstablerwache – weiter als Linie N18 Richtung Festeburg Unfallklinik | ||
Ginnheim – Bockenheimer Warte – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Stresemannallee/Gartenstraße – Schweizer Straße – Südbahnhof – Lokalbahnhof – Oberrad – Offenbach Stadtgrenze |
Ginnheim – Bockenheimer Warte (Falkstraße) – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Stresemannallee/Gartenstraße – Schweizer-/Gartenstraße – Südbahnhof – Lokalbahnhof – Oberrad – Offenbach Stadtgrenze | ||
Preungesheim Gravensteiner-Platz – Friedberger Warte – Nibelungenplatz – Friedberger Landstraße – Konstablerwache – weiter als Linie 12 Richtung Schwanheim Rheinlandstraße | Festeburg Unfallklinik – Friedberger Warte – Nibelungenplatz – Friedberger Landstraße – Konstablerwache – weiter als Linie N12 Richtung Schwanheim Rheinlandstraße |
Vier Bus-Linien fahren elektrisch
Die Elektrifizierung des Frankfurter Busverkehrs schreitet mit der Neuvergabe der Bus-Linien-Bündel voran. Als erste innerstädtische Linie wurde bereits 2018 die Linie 75 komplett auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt. Im Fahrplanjahr 2021 werden drei weitere Linien „elektrifiziert“. Darunter ist mit der Metrobus-Linie M60 auch eine Linie des neuen Premiumprodukts, die von Transdev Rhein-Main komplett auf batterieelektrische Busse umgestellt wird. Hinzu kommen die von der In-der-City-Bus (ICB) betriebenen Linien 33 und 37. Im nächsten Jahr wird Transdev auch die Linie 52 auf Elektrobusse umstellen. Und ab Mitte 2022 wird die ICB auf der Linie 36 insgesamt 13 Brennstoffzellenbusse einsetzen.
Im Jahr 2021 ergänzen somit 29 Elektrobusse die Dieselbusflotte. Das sind sieben Prozent der ab Fahrplanwechsel über 400 Fahrzeuge. Und auch bei der Dieselbusflotte pflegt man einen hohen Umweltstandard. Mit 254 Fahrzeugen, also etwa zwei Drittel (63 Prozent), besteht sie aus besonders umweltfreundlichen Euro VI-Bussen. Weitere 123 Fahrzeuge (30 Prozent) erfüllen den EEV-Standard bzw. sind auf die Abgasnorm Euro VI umgerüstet worden.
Linienplan mit Premiumprodukten
Umgewöhnen müssen sich die Fahrgäste beim neuen Linienplan von traffiQ. Die Einführung der neuen Premiumprodukte im Busverkehr hat die Nahverkehrsgesellschaft zum Anlass genommen, den Liniennetzplan neu zu gestalten. Neben S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn findet man in diesem Plan jetzt auch die beiden neuen Bus-Produkte Metrobus und Expressbus.
Die bislang gelernten Farben von U- und Straßenbahn-Linien fielen dabei der Überarbeitung zum Opfer. Sie sind jetzt in den aus dem Gesamtlinienplan vertauten Farben, also Blautöne für die U-Bahn- und Gelb-Orange-Rot-Töne für die Straßenbahn-Linien, dargestellt. Durch die konsequente Übernahme soll der Plan für die einzelnen Verkehrsmittel an Logik und Übersichtlichkeit gewinnen.
Auch den Gesamtlinienplan habe man einem behutsamen „Relaunch“ unterzogen, durch den die Orientierung für den Fahrgast leichter wird.
Neue Verbindungen in Ost und West
Bus-Linie 31: Attraktives Angebot für Ost- und Oberhafen
Der Nahverkehr im Ost- und Oberhafengebiet wird zum Fahrplanwechsel durch ein attraktives Angebot ergänzt. Die Bus-Linie 31, die bisher zwischen Zoo und Kaiserleibrücke verkehrte, fährt weiter bis zur Hugo-Junkers-Straße in Fechenheim. Für viele Arbeitnehmer im Osthafengebiet verkürzen sich damit die Wege zur nächsten Haltestelle.
Neben der bestehenden Anbindung an die Regionalzüge, U-Bahnen und Straßenbahnen am Ostbahnhof und Zoo entsteht mit den Straßenbahn-Linien 11 und 12 eine weitere Verknüpfung in der östlichen Hanauer Landstraße. Vorteile bringt das neue Angebot zum Beispiel der Samson AG, die sich sei langem für ein zusätzliches Nahverkehrsangebot für ihre rund 1.800 Beschäftigten einsetzt.
Gleichzeitig wird das Angebot auf der Linie 31 zeitlich ausgeweitet. Sie verkehrt montags bis freitags durchgehend von etwa 5:30 Uhr bis 18:45 Uhr jede halbe Stunde. Die bisherige Betriebspause am Vormittag wird damit aufgeben.
Neue Quartierbus-Linie für’s Gutleutviertel
Ein langgehegter Wunsch aus dem Gutleutviertel geht zum Fahrplanwechsel ebenfalls in Erfüllung. Die neue Quartierbus-Linie 87 verbindet das westliche Gutleutviertel mit dem Gallus und dem S-Bahnhof „Galluswarte“. Damit wird dieser Bereich erstmals über die Camberger Brücke direkt mit der Nordseite der Gleisanlagen verbunden.
Pendler und Berufsschüler aus dem nördlichen Umland zu den Arbeitsstätten in der hinteren Gutleustraße sowie zu den Berufsschulen sparen so etwa eine Viertelstunde gegenüber dem Umweg über den Hauptbahnhof. Die neue Linie bietet aber auch eine verbesserte Anbindung für die Bewohner, Beschäftigten und Besucher des Johanna-Kirchner-Heims sowie für die Bewohner der Wurzelsiedlung. Und auch die künftigen Bewohner der derzeit entstehenden Wohnungen zwischen Main-Neckar-Brücke und dem Sommerhofpark profitieren von der neuen Verbindung.
Die neue Linie 87 verkehrt an allen Tagen im 30-Minuten-Takt. Der Betrieb startet montags bis freitags um 6:00 Uhr, samstags um 9:00 Uhr sowie sonn- und feiertags um 12:00 Uhr. Abends endet er täglich um 21:00 Uhr. In den übrigen Zeiten steht nach wie vor die Bus-Linie 37 zum Hauptbahnhof zur Verfügung.
Weitere Neuerungen
U-Bahnen
Linien U1 und U8: In den Hauptverkehrszeiten alle 10 Minuten
Durch die steigende Zahl an Fahrgästen wird die U-Bahn-Linie U8 montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten von 15- auf 10-Minuten-Takt verdichtet. Da die Zahl der stündlichen Fahrten in Eschersheimer Landstraße, der so genannten A-Strecke, begrenzt ist, muss die U-Bahn-Linie U1 von 7/8- auf 10-Minuten-Takt gestreckt werden.
Die Linie U8 wechselt zudem am Wochenende zwei Stunden früher vom Halb- auf Viertelstundentakt: samstags ab 7:00 Uhr und sonntags ab 9:00 Uhr.
In den Wochenendnächten wird das Angebot auf dem stark nachgefragten Abschnitt zwischen Südbahnhof und Heddernheim von 30- auf 15-Minuten-Takt verdoppelt. Die zusätzlichen Fahrten verkehren als Linie U2 zwischen Südbahnhof und Heddernheim.
Straßenbahnen
Linien 14 und 15: Abends und samstags wieder häufiger
Die umstrittene Taktstreckung am Wochenende, die Ende 2014 auf den Straßenbahn-Linien eingeführt wurde, hat nun endlich zumindest an Samstagen ein Ende. Die letzten noch im 15-Minuten-Takt verkehrenden Straßenbahn-Linien 14 und 15 verkehren samstags nun wieder von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr im 10-Minuten-Takt. Montags bis freitags werden sie abends ebenfalls den anderen Straßenbahn-Linien angeglichen und verkehren auch bis 21:00 Uhr im 10-Minuten-Takt.
Linie 19: Nur noch morgens zur Schule
Die Straßenbahn-Linie 19 wird nach Schulschluss in Sachsenhausen nur noch von wenigen Schülern in Richtung Schwanheim genutzt. Sie verkehrt daher nicht mehr. Die Heimfahrt ist aber weiterhin mit einmaligen Umsteigen gesichert.
Busse
Nachtbusverkehr
Den Kern des neuen Frankfurter Nachtverkehrs bilden Metrobusse, U-Bahnen, Straßenbahnen und schienennahe Nachtbus-Linien. Künftig fahren die aufgrund ihrer Erschließungswirkung wichtigen Bus-Linien 28, 29, 39, 59, 61, 62 und 63 abschnittsweise auch in den Nächten „unter der Woche“ und damit rund um die Uhr. Die Bus-Linie 58 verkehrt zwischen „Höchst Bahnhof“ und „Flughafen Terminal 1“ weiterhin allnächtlich im Halbstundentakt.
Linie | Linienführung |
Kalbach [U] – Harheim Tempelhof | |
Nieder-Erlenbach Hohe Brück – Nieder-Eschbach [U] | |
Preungesheim [U] – Berkersheim Mitte | |
Höchst Bahnhof – Industriepark Höchst Tor Ost – Industriepark Höchst Tor Süd – Lufthansabasis – Flughafen Terminal 1 | |
Unterliederbach Cherurskerweg – Klinikum Höchst – Höchst Bahnhof – Höchst Bolongaropalast/Zuckschwerdtstraße | |
Flughafen Terminal 1 – Flughafen Terminal 2 – Gateway Gardens Nord – Stadion – Oberforsthaus – Triftstraße – Stresemannallee/Mörfelder Landstraße – Oppenheimer Landstraße – Südbahnhof | |
Flughafen Terminal 1 – Flughafen Terminal 2 – Rheinlandstraße – Alt-Schwanheim | |
Eschersheim Weißer Stein – Anne-Frank-Siedlung – Hagebuttenweg – Preungesheim [U] |
Bessere Anschlüsse in Höchst
Sichere Anschlüsse zwischen den Bus-Linien am Höchster Bahnhof gerade dann, wenn’s darauf ankommt: Abends ab etwa 21:00 Uhr, samstags bis etwa 9:00 Uhr sowie sonn- und feiertags bis etwa 12:00 Uhr können Fahrgäste bereits seit Mitte 2018 bequemer umsteigen. Dieser Service wird jetzt auf weitere Zeiten am Wochenende ausgedehnt. Der so genannte Sternanschluss bedeutet, dass die Bus-Linien dort zu gleichen Zeit ankommen und nach einer kurzen Wartezeit gleichzeitig wieder abfahren. Diese Fahrplanänderung kommt den Nutzern der Bus-Linien 50, 53, 54, M55, X58, 58 und 59 zugute.
Linie 25: Besser von und zur S-Bahn
Die bisherige ringförmige Führung der Bus-Linie 25 in Nieder-Erlenbach wird aufgegeben. Die Kleinbus-Linie endet nun an der Haltestelle „Im Fuchsloch“. Diese Änderung bietet in den beiden Richtungen den Fahrgästen bessere Anschlüsse an die S6 in Berkersheim.
Aufgrund der hohen Nachfrage morgens an Schultagen werden zukünftig drei statt zwei Kleinbusse von Harheim nach Berkersheim verkehren. Aufgrund der Tragfähigkeit der Niddabrücke können keine größeren Busse eingesetzt werden.
Linie 30: Samstags wieder im 10-Minuten-Takt
Das Angebot der Bus-Linie 30 wird samstags von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr wieder auf einen 10-Minuten-Takt zwischen den Haltestellen „Unfallklinik“ und „Hainer Weg“ verbessert. Zusammen mit der Metrobus-Linie 36 entsteht so zwischen „Konstablerwache“ und „Hainer Weg“ wieder ein der großen Nachfrage angemessener 5-Minuten-Takt.
Linie M36: In den Wochenendnächten viertelstündlich
Die Bus-Linie 36 wird mit der Aufwertung zur Metrobus-Linie M36 deutlich attraktiver. Zwischen „Hibbdebach“ und „Dribbdebach“ sind die Fahrgastzahlen in den Wochenendnächten so hoch, dass das Angebot der Linie M36 zwischen den Haltestellen „Eschenheimer Tor“ und „Hainer Weg“ zusätzlich auf einen Viertelstundentakt verdoppelt wird.
Linie 41: Ohne vormittägliche Betriebspause in Frankfurt
Auf dem Frankfurter Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Leonhardsgasse“ und „Carl-Benz-Straße Süd“ fährt die Linie 41 jetzt zwischen 7:00 Uhr und 19:00 Uhr jede halbe Stunde. Damit wird vormittägliche Bedienungslücke zwischen 9:00 Uhr und 13:00 Uhr geschlossen.
Linie 45: Öfter viertelstündlich
Schon jetzt fährt die Bus-Linie 45 morgens an Schultagen zwischen Südbahnhof und Großer Hasenpfad viertelstündlich. Fortan wird sie in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags immer im 15-Minuten-Takt verkehren. Zudem entfällt die Pause am Südbahnhof.
Linie 48: Nachmittags öfter
Das Fahrtenangebot der Bus-Linie 48 wird aufgrund der gestiegenen Nachfrage montags bis freitags in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit auf einen 15-Minuten-Takt verdoppelt. Vormittags fährt sie bereits in dem dichteren Takt.
Linien 53, 54 und M55: Linientausch und verbessertes Fahrtenangebot im Westen
Die Bus-Linien 54 und 55 tauschen zwischen „Höchst Bahnhof“ und „Friedhof Sindlingen“ ihre Linienwege.
Die Linie 54 nimmt künftig den direkten Linienweg über die Haltestelle „Industriepark Höchst Tor Nord“. Alle fahrten werden bis zur Haltestelle „Friedhof Sindlingen“ geführt. Das Fahrtenangebot wird morgens und nachmittags auf diesem Streckenabschnitt nachfragegerecht über einen 15-Minuten-Takt hinaus ausgeweitet.
Die bisherige Linie 55 wird zur Metrobus-Linie M55 und übernimmt die nachfragestarke Verbindung von Höchst über Zeilsheim nach Sindlingen. Ihr Angebot wird auf ganzer Länge auf das Metrobus-Niveau angehoben.
Die Linie 53 kann mit dem verbesserten Fahrtenangebot der neuen Metrobus-Linie M55 reduziert werden und auf Standardlinienbusse umgestellt werden. Künftig dient sie hauptsächlich der abschnittsweisen und nachfragegerechten Verstärkung der Linie M55 und sorgt dafür, dass nahezu jede Busfahrt am Höchster Bahnhof Anschluss zu einer S-Bahn in bzw. aus Richtung Frankfurter Innenstadt hat.
Linie 56: Durchgehend zur Eschborner Landstraße
Die bisherige Betriebspause zwischen 10:00 Uhr und 12:20 Uhr zwischen „Rödelheim Bahnhof“ und „Eschborner Landstraße West“ wird geschlossen. Sie verkehrt jetzt in diesem Abschnitt durchgehend von 6:15 Uhr bis 19:15 Uhr jede halbe Stunde.
Linie 58: Gemeinsam mit dem X58 deutlich besser
Zwischen Höchst und Flughafen ergänzt die neue Expressbus-Linie X58 die Bus-Linie 58. Daher wird das Angebot der Linie 58 in den morgendlichen Verkehrsspitzen und am Wochenende leicht zurückgenommen. Beide Linien zusammengenommen verbessern das Angebot auf diesem Streckenabschnitt jedoch deutlich.
Linie 59: Nachts jetzt halbstündlich
Die Bus-Linie 59 fuhr bisher nur stündlich in den Wochenendnächten zwischen Unterliederbach und Höchst. Ab Fahrplanwechsel fährt sie halbstündlich in allen Nächten.
Linie M60: Zusatzfahrten auch morgens zu Continental
Zu den im August 2019 eingeführten Zusatzfahrten am Nachmittag im Streckenabschnitt zwischen „Rödelheim Bahnhof“ und „Stadtbahnzentralwerkstatt“ werden jetzt auch am Morgen Zusatzfahrten im 10-Minuten-Takt eingeführt. Ziel ist ein verdichtetes Fahrtenangebot besonders für den Continental-Standort an der Haltestelle „Guerickestraße“.
Linie 61: Gemeinsam mit dem X61 deutlich besser
Das Angebot zwischen Südbahnhof und Flughafen wird gemeinsam mit der Expressbus-Linie X61 – und teilweise auch durch den X77 – deutlich verbessert. In diesem „Gesamtpaket“ kann der Takt auf der Bus-Linie 61 montags bis freitags von 9:30 Uhr bis 13:00 Uhr auf einen Halbstundentakt gestreckt werden.
Linien 63 und 66: Noch mehr Platz im Schülerverkehr
An Schultagen werden auf den Bus-Linien 63 und 66 gegen 12:00 Uhr weitere Verstärkungsfahrten eingeführt.
Linie HG-8: Von Friedrichsdorf über Ober-Erlenbach nach Nieder-Eschbach
Als Linie 56 startet die neue Verbindung in Friedrichsdorf und fährt dann ab Ober-Erlenbach als Bad Homburger Linie 8 in wenigen Minuten direkt zur U-Bahn-Station „Nieder-Eschbach“.
Linien MKK-23 und MKK-25: Schneller nach Enkheim
Unter Auslassung von Bischofsheim fahren zur Hauptverkehrszeit auf den Bus-Linien MKK-23 und MKK-25 Schnellbusse direkt zur U-Bahn-Station „Enkheim“. Dadurch verkürzen sich die Fahrtzeiten um bis zu 20 Minuten.
Umfangreichste Fahrplanbuch aller Zeiten
Das neue Fahrplanbuch dokumentiert alle Änderungen. Es ist ab sofort für 2,50 Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Es ist mit 1.728 Seiten das umfangreichste Frankfurter Fahrplanbuch aller Zeiten.