+++ In der Nacht 4./5. April 2024 von ca. 21:30 Uhr bis ca. 3:30 Uhr massive Beeinträchtigungen auf den S-Bahn-Linien S2, S8 und S9 wegen kurzfristigen Bauarbeiten. Informationen im Internet unter www.bahn.de oder im DB Navigator. +++
+++ Die Gewerkschaft ver.di hat Fahrerinnen und Fahrer privater Busunternehmen in Hessen am Donnerstag, 25. April 2024, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. +++ In Frankfurt werden nahezu alle Bus-Linien bestreikt. S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen sowie Regionalzüge verkehren planmäßig und können viele gute Alternativen bieten. Informationen vor Fahrtantritt im Internet unter www.rmv-frankfurt.de. +++

RMV erhöht 2018 die Ticketpreise

Der Aufsichtsrat des RMV hat in seiner Sitzung am 12. September 2017 im Kulturbahnhof Bad Hoimburg die Anpassung des Tarifs um durchschnittlich 1,5 Prozent zum 1. Januar 2018 beschlossen. Gleichzeitig beschloss der Aufsichtsrat für die kommenden drei Jahre eine Deckelung der Tarifanpassung und die Einführung neuer Angebote. In den Städten Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz sinken dagegen die Fahrpreis für Einzel- und Tagesfahrkarten.

Nach Angaben des RMV ist neuste Fahrpreiserhöhung die niedrigste seit Gründung des Verkehrsverbunds im Jahr 1995. Für die Fahrgäste schafft der RMV zudem Planungssicherheit, dass die Erhöhungen in den kommenden drei Jahren durchschnittlich maximal 1,5 Prozent pro Jahr betragen sollen.

RMV-Aufsichtsratssitzung im Kulturbahnhof Bad Homburg am 12. September 2017: Peter Feldmann (Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main), Prof. Knut Ringat (Geschäftsführer RMV) und Ulrich Krebs (Landrat Hochtaunuskreis) Bild: © RMV / Alex Schwander
Preissenkungen bei Einzel- und Tagesfahrkarten in Frankfurt, Wiesbaden und Mainz

In Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz werden die Fahrpreise für Tageskarten gesenkt. In allen drei Städten kostet die Tageskarte für Erwachsene künftig 5,35 Euro statt wie bisher 7,20 Euro in Frankfurt bzw. 6,70 Euro in Wiesbaden und Mainz. Kinder zahlen für Tageskarte künftig 3,00 Euro (bisher 4,20 Euro bzw. 3,90 Euro). Während in Wiesbaden und Mainz die Preise für Einzelfahrkarten konstant bleiben, werden die Preise in Frankfurt gesenkt. Sie kosten künftig 2,75 Euro für Erwachsene (bisher 2,90 Euro) und 1,55 Euro für Kinder (bisher 1,65 Euro).

Peter Feldmann, Aufsichtsratsvorsitzender des RMV und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt:

„Ein guter Tag für alle Menschen, die schon heute Busse und Bahnen nutzen und ein weiteres gutes Argument zum Umstieg vom Auto in Busse und Bahnen.“

Ulrich Krebs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des RMV und Landrat des Hochtaunuskreises:

„Gerade jetzt, wo der Dieselgate unsere Gesellschaft erschüttert, ist es uns wichtig, ein klares Signal für die Attraktivität des ÖPNV zu setzen. Der ÖPNV ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel und ganz klar das Verkehrsmittel der Zukunft. Es ist deshalb richtig, dass der RMV seinen Nutzern einen guten Preis bietet, um eine glaubhafte Alternative zum Individualverkehr zu sein.“

Krebs sagte weiter, dass es Aufgabe des RMV sei, zuverlässig in den Ausbau der Infrastruktur zu inverstieren,

„damit wir den Menschen in unserer wachsenden Region langfristig ein umweltbewusstes Angebot machen können“.

Sven Gerich, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden:

„Der ÖPNV muss eine sozialverträgliche und vergleichsweise kostengünstige Alternative zum PKW bleiben.“,

Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz:

„Gerade aus dem Blickwinkel der Umweltverträglichkeit, der Reduzierung von Belastungen durch Feinstaub als auch Stickoxiden durch Dieselmotoren, ist ein attraktives Angebot im Bereich des ÖPNV das zentrale Anliegen im Bereich städtischer Mobilität.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV:

„Die maximale Erhöhung von durchschnittlich 1,5 Prozent in den kommenden drei Jahren ermöglicht es uns, den Fahrgästen weiterhin einen attraktiven ÖPNV anzubieten. Wir bedanken uns beim dem Aufsichtsrat für die Unterstützung und das Vertrauen, gemeinsam die Region zu bewegen.“

50 Prozent Ersparnis beim RMVsmart

Eine positive Zwischenbilanz zog der RMV beim neuen Tarifmodell RMVsmart. Wie der Tarif der Zukunft aussehen könnte, testen derzeit 16.000 Fahrgäste. In den vergangenen Monaten entwicklete der RMV mit ihnen gmeinsam ein Baisispreismodell, bei der eine Halbierung der Einzelfahrpreise möglich ist. Beim RMVsmart50 zahlt der Fahrgast einen Betrag von fünf Euro im Monat. Mit der Wahl des Basispreis-Modells halbiert sich der Preis der jeder Fahrt.

Darüber hinaus wird es eine generelle Absenkung der Preise im RMVsmart geben. Der Grundpreis pro Fahrt sinkt von 1,69 Euro auf 1,60 Euro (RMVsmart50: 80 Cent). Auch Preis pro Kilometer im Schienenverkehr sinkt. Im Ballungsraum von 21,8 Cent auf 20 Cent (RMVsmart50: 10 Cent) und im Regionalverkehr von 10,9 Cent auf 10 Cent (RMVsmart50: 5 cent).

Prof. Knut Ringat sagt:

„Als besonderen Anreiz, vom PKW auf die Bahn zu wechseln, können die Fahrkarten im RMVsmart für bis zu vier Mitfahrer ebenfalls zum halbierten Preis gekauft werden. So sind wir eine umweltfreundliche, günstige Alternative zum Stau im Rhein-Main-Gebiet.“

 

Neue Seniorenkarte für Frankfurt

Außerdem beschloss der Aufsichtsrat für Senioren in Frankfurt die Einführung eines neuen Angebots. Als Pilotprojekt wird die Variante „65-plus Economy“ für das Stadtgebiet Frankfurt eingeführt. Sie gilt ausschließlich im Tarifgebiet Frankfurt, ist ab 9:00 Uhr morgens bis Betriebsschluss gültig und kostet 550 Euro für ein Jahr. Damit das Angebot so günstig wie möglich gehalten werden kann, verzichtet es bewusst auf die Nutzung der 1. Klasse.

Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main:

„Wir werden ein Seniorenticket für Frankfurt anbieten, das mit dem Jahreswechsel in Anspruch genommen werden kann. Der Preis liegt, so es für ein Jahr erworben wird, knapp über 45 € im Monat, d.h. 1,50 € pro Tag. Damit lösen wir das den älteren Bürgerinnen und Bürgern gegebene Versprechen ein, nach dem Schülerticket auch für sie ein preislich attraktives Angebot anzubieten.“

Auch der Verkehrsdezernent Klaus Oesterling zeigte sich zufrieden darüber, dass damit eines seiner wichtigsten Anliegen, „für Frankfurt eine preisgünstige, echte Seniorenkarte zu schaffen“ in die Tat umgesetzt werde.

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