Den Betrieb von U-Bahnen und Straßenbahnen haben die schwierigen Witterungsverhältnisse am Montagmorgen nachhaltig behindert. Betroffen waren viele Fahrgäste.
Nicht nur Gehwege, Straßen und Autoscheiben ließ der in der Nacht zu Montag einsetzende Regen, ein-, zu- oder überfrieren, sondern auch Gleise, Weichen und Oberleitungen der Frankfurter U-Bahnen und Straßenbahnen. Im Stadtgebiet waren auf zahlreichen Linien nur wenige Bahnen im Einsatz, da sie nicht alle pünktlich die Betriebshöfe und Abstellanlagen verlassen konnten.
Auf der A-Strecke (U1, U2, U3, U8) konnte die VGF nur zwischen „Südbahnhof“ und „Dornbusch“ U-Bahnen einsetzen. Im weiteren Streckenverlauf bis „Heddernheim“ wurde ein Schienenersatzverkehr mit Taxen eingerichtet, die aber auf Anweisung der Taxizentrale nicht weiter nach Oberursel fahren sollten.
Mit mehr und mehr Fahrzeugen im Einsatz entspannte sich die Lage nach Angaben der VGF im Verlauf der morgenlichen Hauptverkehrszeit. Es kam aber auf allen U-Bahn- und Straßenbahn-Linien weiterhin zu erheblichen Fahrplanabweichungen und Fahrtausfällen.
Vom Betriebshof Heddernheim konnten gegen 10:15 Uhr auch die U-Bahnen wieder auf die Linien U1, U2, U3, U8 und U9 fahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich nach Angaben der VGF der Straßenbahnbetrieb wieder weitgehend normalisiert.
Störungen auch bei S-Bahnen, Regionalzügen und Bussen
Neben den Ausfällen von U-Bahnen und Straßenbahnen kam es auch zu Störungen im S-Bahn- und regionalen Zugverkehr. Die Störungen müssen so viele gewesen sein, dass der RMV auf eine Auflistung bei den Störungsmeldungen verzichtete und nur eine allgemeine Meldung über Ausfälle und Verspätungen aufgrund der Witterungsverhältnisse in ganz Hessen heraus gab.
Auch Busse waren von Ausfällen und Verspätungen betroffen. In Dreieich im Kreis Offenbach prallte ein Linienbus gegen einen Baum. Bei dem Unfall erlitten nach Polizeiangaben 16 Menschen, darunter der Busfahrer, leichte Verletzungen.