Die S-Bahn Rhein-Main ist so pünktlich wie lange nicht mehr. Im vergangenen Jahr hat die S-Bahn ihre Pünktlichkeit auf durchschnittlich 94,2 Prozent verbessert. Das sind 2,4 Prozentpunkte mehr im Vergleich zu 2019. Ähnlich hohe Werte konnte die S-Bahn zuletzt 2013 erzielen.
Nach Angaben der Deutschen Bahn sind neben der niedrigeren Auslastung des Netzes und der Züge im vergangenen Jahr durch die Corona-Pandemie vor allem zahlreiche Investitionen in die Qualität. Aber auch die besseren Pünktlichkeitswerte im Fern- und Regionalverkehr, haben im letzten Jahr zu deutlich weniger Folgeverspätungen geführt. Die S-Bahn Rhein-Main teilt sich ein Großteil der Gleise mit anderen Zügen.
„Die hervorragenden Pünktlichkeitswerte zeigen, wie der Schienenverkehr im Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main aussehen kann, wenn die Netzauslastung und Infrastruktur besser zusammenpassen. Diese Werte wollen wir auch erreichen, wenn wir nach der Corona-Pandemie wieder unter Volllast fahren. Der Ausbau des Schienennetzes muss deshalb dringend weiter vorangetrieben werden.“
Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des RMV
Mehr Personal, mehr Züge, mehr Geld für die Infrastruktur
„Die Investitionen in Rhein-Main für eine starke Schiene zeigen Wirkung.“
Christian Roth, Geschäftsführer der S-Bahn Rhein-Main
Die S-Bahn Rhein-Main hat 2020 knapp 100 Menschen für die Ausbildung zum Lokführer eingestellt. Um 14 Fahrzeuge der Baureihe ET 425 wurde die Fahrzeugflotte auf nunmehr 205 Fahrzeuge erweitert. Und allein in Hessen flossen im letzten Jahr 900 Millionen Euro in die Infrastruktur.
Mehr als 130 Kilometer Gleise und fast 170 Weichen sind für eine höhere Leistungsfähigkeit erneuert worden. Mit Neu- und Ausbaumaßnahmen, wie zum Beispiel dem Bau der eigenen Gleise für die S6, werden die dringend benötigten Netzkapazitäten vorangetrieben.