Ein neues Sprechergremium hat der Frankfurter Fahrgastbeirat gewählt. Für die kommenden vier Jahren vertreten Karin Vahlberg-Ruf, Michale Schmidt und Harald Wagner das Gremium gegenüber der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, den Verkehrsunternehmen und in der Öffentlichkeit.
Karin Vahlberg-Ruf ist erst seit kurzem Mitglied im Fahrgastbeirat, der sich zu Beginn des Jahres neu turnusgemäß konstitiert hatte, und ist langjähriger Nutzerin öffentlicher Verkehrmittel. Sie wohnt direkt an einer Endhaltestelle der Straßenbahn und möchte sich in der Kommunikation zwischen Verkehrsunternehmen und Fahrgast engagieren, um insbesondere eine besser Fahrgastinformation zu erreichen.
Michael Schmidt sitzt bereits 1998 für den alternativen Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Fahrgastbereit. Seit 2002 fungiert er als einer der Sprecher. Sein Engagement für den Nahverkehr entdeckte der Leiter der Stabsstelle interkommunale und strategische Projekte und Gemeindewahlleiter bei der Gemeinde Egelsbach in den 1980er-Jahren, als die Stadt Frankfurt – letzlich vergebens – versuchte die schienenfreie Innenstadt umzusetzen.
Für den Deutschen Gewerkschaftsbund im Fahrgastbeirat sitzt seit 2012 Harald Wagner. Er wurde 2014 zu einem der Sprecher gewählt. In den vergangenen Jahren hat sich der ehemalige Gewerkschaftssekretär besonders für die Qualifikation des Fahrpersonals und das bundesweite Netzwerk der Fahrgastbeiräte engagiert.
Mit Ablauf des Jahres 2017 hat Petra Rieth, Sprecherin seit 2002, ihre aktive Zeit im Fahrgastbeirat beendet. Im Fahrgastbeirat vertrat sie die Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft seit dessen Gründung.
Der Fahrgastbeirat
In diesem Jahr feiert der Frankfurter Fahrgastbeirat sein 20-jähriges Bestehen. Mindestens viermal jährlich trifft sich das eherenamtliche Gremium, um fahrgastrelevante Themen gegenüber traffiQ und den Verkehrsunternehmen zu vertreten. Von traffiQ wird er in die Diskussion neuer Projekte frühzeitig eingebunden. Zahlreiche Arbeitsgruppensitzungen finden neben den vier jeweils dreistündigen Plenumssitzungen statt, in denen konkrete Themen entwickelt und vorbereitet werden, bevor sie wieder zur Beschlussfassung ins Plenum zurückführen.
Da im Fahrgastbeirat möglichst unterschiedliche Nutzergruppen vertreten sein sollen, besteht das Gremium zur Hälfte aus Vertretern von Verbänden oder Organisationen und aus Nutzern von Bussen und Bahnen. Elf Mitglieder sind Fahrgäste, die ihr Interesse über ein Ausschreibungsverfahren bekundet haben und für den Fahrgastbeirat ausgelost werden. Weitere Mitglieder sind von verschiedenen Organisationen delegiert. Entsprechend treffen im Fahrgastbeirat teilweise sehr unterschiedliche Einzelinteressen aufeinander, die gegenüber den Verkehrsgesellschaften zu gemeinsamen Zielen gebündelt werden müssen.
Unter www.traffiq.de/fahrgastbeirat findet man im Internet weitere Informationen zum Fahrgastbeirat