In den vergangenen viereinhalb Wochen kam es Ausfällen auf den Bus-Linien im Frankfurter Osten. Betroffen waren die Metrobus-Linie M43, die Bus-Linien 38, 40, 41, 42 und 44 sowie die Nachtbus-Linie N4, die alle überwiegend vom Standort Flinschstraße der städtischen In-der-City-Bus GmbH (ICB) aus gefahren werden. Grund für Ausfälle war die Ablehnung der Dienstpläne des Sommerferienplans durch den Betriebsrat des Standorts Flinschstraße. Grundsätzlich ist eine Zustimmung zu den Dienstplänen durch den Betriebsrat erforderlich, damit sie in Kraft treten und die Busse fahren können.
Betriebsrat lenkt nun doch ein
In einem Gespräch mit ICB-Geschäftsführung hat der Betriebsrat am Standort Flinschstraße am vergangenen Freitag nun dem Dienstplan zugestimmt. Zuvor waren mehrere Gespräche, darunter ein Einigungsversuch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am 5. August 2024, gescheitert.
Schon im Juni war die ICB-Geschäftsführung einer Forderung des Betriebsrats nachgekommen, zwei „geteilte Dienste“ aus den Dienstplänen zu streichen. Zudem stellte der Betriebsrat am Standort Flinschstraße finanzielle Forderungen, die bereits Gegenstand der Tarifverhandlungen waren, dort aber schon von der Gewerkschaft aufgegeben wurden.
Busverkehr kehrt zur Normalität zurück
Den regulären Betrieb will die ICB nach der Einigung am Mittwochmorgen wieder aufnehmen. ICB-Geschäftsführerin Stephanie Schramm betont, dass es für das Unternehmen und auch für die von den Arbeitsausfällen betroffenen Busfahrer und Busfahrerinnen eine große Erleichterung sei, dass der Betriebsrat nun doch dem Sommerferienfahrplan zugestimmt hat. Sie bedauere, dass den Fahrgästen viele Busausfälle zugemutet wurden. Außerdem dankte sie dem Mobiltätsdezernenten Wolfgang Siefert für seinen Einsatz in dieser Angelegenheit und dem Betriebsratsgremium des Standorts Römerhof für die Unterstützung in den letzten Wochen.
Dass bereits seit 23. Juli 2024 wieder teilweise Busse in den östlichen Stadtteilen fahren konnten, obwohl der Betriebsrat am Standort Flinschstraße den Dienstplan abgelehnt hatte, war nur möglich, weil ein Teil der Fahrten durch mehrere Subunternehmen übernommen wurde und ein weiterer Teil durch die Unterstützung des anderen Betriebsrats am Standort Römerhof sichergestellt werden konnte.
Damit der Busverkehr bis zum Ende der Sommerferien im vollen Umfang sichergestellt ist, werden weiterhin Subunternehmen eingesetzt.