Von der größten Angebotverbesserung in der Geschichte der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 profitieren viele Reisende. Auch in Hessen und im Bahnknoten Frankfurt führen die Aufnahme des fahrplanmäßigen Zugverkehrs auf der neuen Schnellfahrstrecke Berlin – München mit dem neuen Drehkreuz Erfurt und dem Start des ICE 4 zu attraktiven Angeboten. Die Tickets für das neue neue Fahrplanangebot können seit Dienstag über alle Vertriebskanäle gebucht werden.
Von und nach Berlin mehr umsteigefreie ICE-Verbindungen
Mehr direkte ICE-Verbindungen wird es ab dem 10. Dezember zwischen Frankfurt und Berlin geben. Pro Stunde bis zu zwei Fahrten – einmal über Braunschweig und einmal über Erfurt. Die ICE-Züge über Braunschweig fahren nicht wie bisher vom Frankfurter Hauptbahnhof, sondern ab Frankfurt-Flughafen über Frankfurt Süd nach Berlin. Die Zahl der Direktverbindungen zwischen den beiden Metropolen steigt damit um 35 Prozent.
Durch die Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke mit Erfurt als neuem ICE-Drehkreuz in Deutschlands Mitte, haben Reisende aus Frankfurt drarüber hinaus optimale Anschlüsse wie beispielsweise zweistündlich nach Halle oder Chemnitz sowie neue Direktverbindungen nach Lutherstadt Wittenberg. Statt des derzeitigen ICE-Sprinterangebots zwischen Frankfurt und Berlin verkehren ICE-Züge künftig mit mehr Zwischenhalten sowie zusätzliche Sprinter über Halle mit einer Fahrtzeit von unter vier Stunden.
Neu: Nach Mailand ohne Umstieg in ICE-Qualität
Täglich verkehrt im Rahmen einer neuen Kooperation zwischen der Deutschen Bahn, den Schweizerischen Bundesbahnen und der Trenitalia ein Hochgeschwindigkeitszug in ICE-Standard von Frankfurt ins Tessin und nach Mailand. Dieser EurocityExpress fährt morgens ab 8:01 Uhr von Frankfurt umsteigefrei über Luzern und Lugano und erreicht gegen 15:35 Uhr Mailand. Der Gegenzug startet in Mailand startet um 11:23 Uhr und erreicht Frankfurt um 18:59 Uhr. Wie bei der heutigen Umsteigeverbindung liegt die Fahrtzeit bei siebeneinhalb Stunden. Für Fahrten von und nach Italien ist eine Reservierung erforderlich.
25 Minuten schneller nach Wien
Die alle zwei Stunden verkehrenden ICE-Züge zwischen Frankfurt und Wien sind künftig rund 25 Minuten schneller in Wien. Die Fahrtzeit beträgt künftig weniger als sechseinhalb Stunden zwischen den bei den beiden Metropolen an Main und Donau.
Neue ICE-Generation auch in Frankfurt
Auch brandneuen ICE-Fahrzeuge nehmen zum Fahrplanwechsel ihre Fahrt auf. Sie kommen schrittweise auf der stark nachgefragten ICE-Linie Hamburg – Kassel- Frankfurt – Stuttgart zum Einsatz. Sie bieten mit 830 Sitzplätzen pro Fahrt über 100 Plätze mehr als die bisher eingesetzen Züge. Erstmals ist auch die Mitnahme von bis zu acht Fahrrädern in ICE-Zügen möglich. Zunächst sind drei Fahrten pro Tag und Richtung geplant. Ab Juni 2018 sollen es fünf sein.
Verbesserungen in Nordhessen
Mit den zweistündlich verkehrenden ICE-Zügen Frankfurt – Leipzig erreichen Reisende ab Bad Hersfeld künftig die Landeshauptstädte Wiesbaden, Mainz und Dresden ohne umzusteigen. Diese Züge halten dann in Frankfurt am Hauptbahnhof statt am Südbahnhof. Um 21:15 Uhr aus Frankfurt und um 22:13 aus Berlin halten am späten Abend zudem zwei zusätzliche ICE in Bad Hersfeld.
Von zwei abendlichen ICE-Fahrten auf der Linie Frankfurt – Berlin, von rund 25 Minuten schnelleren ICE-Zügen nach Wien sowie freitags im Winter und Hochsommer von einem neuem touristischen IC-Direktzug in Kitzbühler Alpen profitieren Reisende ab Kassel und Fulda.