U-Bahnen sollen im Juli wieder nach Ginnheim fahren

Die Instandsetzungsarbeiten an der schwer beschädigten Oberleitung nach dem U-Bahn-Unfall in der Station „Ginnheim“ am 27. Mai 2020 dauern noch bis Anfang Juli. Für die Instandsetzung sind nun auch nächtliche Arbeiten notwendig.

Ab voraussichtlich Montag, 6. Juli 2020, ca. 3:00 Uhr sollen die U-Bahn-Linien U1 und U9 wieder bis zur Station „Ginnheim“ fahren. Seit dem Unfall in der Nacht zum 27. Mai 2020, bei dem eine U-Bahn der Linie U1 auf den Prellbock am Gleis 3 aufgefahren war, enden die beiden Linien bereits an der Station „Römerstadt“. Zwischen dem Nordwestzentrum und Ginnheim pendeln seither Ersatzbusse. Die Straßenbahn-Linie 16 konnte bereits am Nachmittag des Unfalltags wieder regulär bis Ginnheim fahren.

Bei dem Unfall waren die Oberleitung und Oberleitungsmasten beschädigt. Die VGF verbaut bei der aufwendigen Reparatur der Oberleitung unter anderem 1.600 Meter neuen Fahrdraht und 3.200 Meter neues Tragseil. Insgesamt müssen fünf Fahrleitungsmasten neu gesetzt und 30 Mastfüße saniert werden. Zudem müssen diverse andere Teile der Oberleitung ersetzt oder erneuert werden.

Nächtliche Arbeiten notwendig

Um den Zeitplan einzuhalten, hat die VGF nun allerdings Nachtarbeiten angekündigt. In dieser und in der nächsten Woche wird außer am Wochenendenächten jeweils von 22:00 Uhr bis 5:00 Uhr gearbeitet. Auch am kommenden Sonntag, 28. Juni 2020, sind von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr geplant. Anwohner informiert die VGF durch Flugblätter und bittet um Verständnis, wenn die Baustelle nicht geräuscharm bleibt.

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