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Transdev bleibt Betreiber für den Busverkehr im Frankfurter Nordwesten

Die lokale Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat Anfang Februar nach einer europaweiten Ausschreibung den Busverkehr im Frankfurter Nordwesten neu vergeben. Neuer Betrieber ist der bisherige Betrieber Transdev Rhein-Main. Das Unternehmen, dass seit 2006 die Bus-Linien im Frankfurter Nordwesten betreibt, hat als wirtschaftslichster Anbieter den Zuschlag erhalten.

Linienbündel für Neugabe aufgeteilt

Im Zuge der Neuvergabe zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 hat traffiQ das bisherige Linienbündel A in zwei Bündel aufgeteilt und neu strukturiert.

Das Linienbündel A umfasst mit den Linien 56, 60, 71, 72, 73 und n3 fünf Tages- und eine Nachtlinie. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 kommt die Linie 52 im Gallus hinzu. Einen Schritt weiter geht traffiQ mit diesem Bündel im Punkt klimafreundlicher Umstellung des Stadtbusverkehrs. Die Linien 52 und 60 sollen mit Zero-Emission-Fahrzeugen – also elektrisch – betrieben werden.

Mit den Linien 24, 25, 27, 28, 29, 65, 69, n4 und n41 umfasst das neue Linienbündel G hauptsächlich die Midibus-Linien im Frankfurter Norden. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 kommen noch die Midibus-Linien 35, 45, 47, 48 und 84 südlich des Mains aus dem heutigen Linienbündel F hinzu. Mit Ausnahme der Linie 25, auf der ausschließlich Kleinbusse zum Einsatz kommen, sowie einzelnen Fahrten auf den Linien 27, 28, 29 und 65, auf den Standardbusse eingesetzt werden, werden alle Midibus-Linien in einem Linienbündel zusammengefasst.

Auf allen Bus-Linien kommen Niederflurbusse zum Einsatz. Sie sind mit einer Klapprampe zur barrierefreien Sondernutzungsfläche ausgestattet. Mit Ausnahme der Kleinbusse sind sie mit mindestens zwei Informationsdisplays für die Fahrgastinformation auszustatten.

Neben den zwei vorgegebenen Elektrobus-Linien im Bündel A ist darüber hinaus der Einsatz von alternativen Antrieben ausdrücklich von traffiQ erwünscht. Sofern der Auftragnehmer Dieselbusse einsetzt, müssen diese mindestens die Abgasnorm Euro VI erfüllen.

Transdev Rhein-Main betriebt die Bus-Linien im Linienbündel A neun und im Linienbündel G acht Jahre. Im ersten Jahr erbringt das Unternehmen 1,87 bzw. 1,89 Millionen Fahrplankilometer. Ein Jahr später steigert sich dieser Wert auf 2,16 bzw. 2,57 Millionen Fahrplankilometer.

Qualität versus Wirtschaftlichkeit

Über die Auftragsvergabe an Transdev Rhein-Main wundert sich allerdings so mancher Beobachter. Denn das Unternehmen stach in den vergangenen Jahren in Punkto Qualität nicht wirklich hervor. Im Jahr 2016 waren die Leistungen des Unternehmens so schlecht, dass ein niedriger sechsstelliger Betrag an Malus-Zahlungen von traffiQ in Rechnung gestellt wurde. Anfang 2017 häuften sich die Beschwerden von Fahrgästen über Ausfälle und technische Defekte, dass traffiQ weitere Maßnahmen ergriff und das Regierungspräsidium Darmstadt als Aufsichtsbehörde informierte. Zudem wurden in einem bislang einmaligen Vorgang Hinweise von Fahrgästen über verkehrsgefährdende Mängel an die Polizei weiter gegeben. Das spiegelt sich auch in den Qualitätsberichten von traffiQ wieder, die die Nahverkehrsgesellschaft auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Dort teilt sich Transdev Rhein-Main in allen Punkten die hinteren Plätze mit dem Unternehmen DB Regio Bus Mitte, das die Bus-Linien Frankfurter Westen betreibt.

Mit der erneuten Vergabe des Busverkehrs im Frankfurter Nordwesten an Transdev Rhein-Main, müssen sich die Fahrgäste in Frankfurt vom Unternehmen Autobus Sippel verabschieden. Das Unternehmen aus Hofheim-Wallau, das in den Qualitätsberichten der letzten drei Jahre durchweg in allen Punkten sehr positiv bewertet wurde, verabschiedet sich aus dem städtischen Busverkehr in Frankfurt. Noch bis zum Fahrplanwechsel im Dezember betreibt Autobus Sippel das Linienbündel C, welches an die städtische ICB direkt vergeben wurde.

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