Für mehr Pünktlichkeit: Dauerhafter Einsatz von Einstiegslotsen bei der S-Bahn

Bewährt hat sich der Einsatz von so genannten „Einstiegslotsen“ bei der S-Bahn Rhein-Main. Laut einer gemeinsamen Entscheidung von RMV und DB wird der Einsatz bis auf weiteres fortgesetzt.

Pilotversuch: Einstiegslotsen bei der S-Bahn Rhein-Main im Tiefbahnhof Frankfurter Hauptbahnhof. Foto: © Deutsche Bahn AG / Andreas Varnhorn

Die so genannten „Einstiegslotsen“ sind seit September 2017 morgens und abends zu den Hauptverkehrszeiten im Tiefbahnhof des Frankfurter Hauptbahnhofs in beiden Fahrtrichtungen im Einsatz. Abwechselnd in den Bahnhöfen „Hauptwache“ und „Konstablerwache“ wird ein weiteres Lotsen-Team jeweils in der Fahrtrichtung Hauptbahnhof eingesetzt. Die Lotsen sorgen dafür, dass sich die Türen der S-Bahnen rechtzeitig schließen, wenn der Zeitpunkt zur Abfahrt erreicht ist. Außerdem sollen sie die Fahrgäste möglichst gleichmäßig am Bahnsteig verteilen, damit sich keine zu langen Warteschlangen vor den Türen bilden und die S-Bahn rechtzeitig weiterfahren kann.

Pilotversuch: Einstiegslotsen bei der S-Bahn Rhein-Main im Tiefbahnhof Frankfurter Hauptbahnhof. Foto: © Deutsche Bahn AG / Andreas Varnhorn

Der Leiter der S-Bahn Rhein-Main, Christian Roth, erklärt:

„Nach drei Monaten Testphase zeigt sich, dass dauerhaft ein Effekt zu sehen ist. Der Versuch war erfolgreich. Die Haltezeiten und die Gesamtdurchfahrtszeit durch den Tunnel konnte mit Hilfe der Einstiegslotsen verbessert werden und auch unsere Fahrgäste reagieren verständnisvoll auf die Lotsen. Aus diesem Grund wollen wir in jedem Fall weiter machen.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV, ergänzt:

„Wir begrüßen jede Maßnahme, die dazu beiträgt, die S-Bahn für unsere Fahrgäste pünktlicher zu machen. Wir reden hier zwar nur von Sekunden. Die summieren sich bei 48 Zugfahren je Stunde im S-Bahn-Tunnel jedoch schnell zu spürbaren Verzögerungen. Klar, dass wir daher die Einstiegslotsen auch weiterhin einsetzen wollen.“

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